Für den gemeinsamen Kurierdienst soll Noddy (Neil Morrissey) im Auftrag seiner Freundin Kim (Amanda Noar) ein neues Motorrad besorgen. Er findet auch bald ein Gefährt das ihm zusagt. 1100 Pfund muss er dafür hinblättern, aber abgesehen von einer Beschädigung am Tank und dem Fakt, dass der Vorbesitzer irgendwie durch einen Armbrustbolzen ums Leben gekommen ist, scheint hier alles ganz normal zu sein. Bald wird jedoch sein Kumpel Buzzer (Daniel Peacock) getötet und nur Reifenspuren sind am Tatort zu entdecken. Bald sterben auch streunende Hunde in der Nähe des Mopeds und spätestens als es sich dann weigert ins Sonnenlicht zu brausen und vor Kreuzen und Knoblauch zurückschreckt ist klar: Das Motorrad ist ein Vampir! Alleine hat Noddy keine Chance gegen das dämonische Fortbewegungsmittel und so sucht er den Priester (Anthony Daniels) auf. Denn da hilft nur noch ein Allzweck-Exorzismus.
„I Bought a Vampire Motorcycle“ ist gleichermaßen eine Liebesbekundung an die meist zensierten B-Movies, die damals in England unter dem Ttitel Video Nasties bekannt wurden, wie auch der Versuch Nonsens Horrorspaß in die Neunziger Jahre zu retten. Höhepunkte des Films sind ein total abgefahrenes Vampir-Motorrad das im Verlauf des Films stets dazu lernt, blutrünstiger wird und auch etwas mutiert. Ansonsten wäre da noch Anthony Daniels (Krieg der Sterne, 1977) der einen ziemlich coolen Priester gibt. Den allermeisten Leuten, die diesen Film irgendwann mal in den Videotheken unter dem Titel „Iron Thunder“ entdeckt haben, wird aber vor allem der legendäre Kotalbtraum in Erinnerung geblieben sein.
All dass lässt auf einen sehr spaßigen, vor allem in geselliger Runde, spaßigen Abend schließen. So ist dem dann auch. Jedenfalls die meiste Zeit. Der ganze Film ist ziemlich dreckig, auf britische Weise ungehobelt, die Dialoge schnodderig und die Effekte irgendwas zwischen ein wenig glaubwürdig und lustig schlecht. So hat man als B-Movie Fan meist eine gute Zeit, wäre da nicht das Problem der Laufzeit. 100 Minuten sind einfach viel zu lang für solch einen durchgängigen Blödsinn.
So zieht sich vor allem das Finale endlos lang. Motorrad wird besiegt, es kommt zurück und jagt unsere Protagonist*innen durch die Dunkelheit und das passiert dann 3-4 mal ohne größere Variationen, abgesehen vielleicht von erotisch Hot Dog essenden Cops und einer zerteilten Krankenpflegerin. Spaßig hingegen sind die authentischen Rocker die von der Straße weg rekrutiert wurden und viel saufen, kotzen und auch einfach mal mit einer Axt auf Tische einschlagen dürfen. Auch keine große Kunst aber auf absurde Weise unterhaltsam. Die restlichen Darsteller*innen sind eigentlich auf ihre drollige Art ziemlich glaubwürdig. Viel wird von ihnen auch nicht verlangt außer genervt und rotzig zu sein.
Leider nicht so kurzweilig wie ein Film über ein Blut trinkendes Motorrad sein sollte, trotzdem noch ein netter Spaß mit genügend dummen Schnacks, schlechten Effekten, ein paar guten Effekten und vor allem einem völlig frechem beseelten Gefährt.
Der Mediabook Release von Wicked Vision präsentiert den Film in der neuen restaurierten Version mit einigem Bonusmaterial. Da wäre ein Making-of, einige Featuerettes und TV-Clips. Außerdem fehlen natürlich auch nicht die Originaltrailer und einen Audiokommentar mit Regisseur Dirk Campbell, den Drehbuchautoren John Wolskel & Mycal Miller und dem Darsteller Alan Frank. Ein 24-seitiges Booklet mit einem Text von Christoph N. Kellerbach darf ebenfalls nicht fehlen. Leider ist die deutsche Synchronisation auch für Trashfans nur sehr kurz auszuhalten, weshalb der O-Ton noch mehr als eh schon empfohlen wird.
6 von 10 Ganzkörperkotkostüme
So zieht sich vor allem das Finale endlos lang. Motorrad wird besiegt, es kommt zurück und jagt unsere Protagonist*innen durch die Dunkelheit und das passiert dann 3-4 mal ohne größere Variationen, abgesehen vielleicht von erotisch Hot Dog essenden Cops und einer zerteilten Krankenpflegerin. Spaßig hingegen sind die authentischen Rocker die von der Straße weg rekrutiert wurden und viel saufen, kotzen und auch einfach mal mit einer Axt auf Tische einschlagen dürfen. Auch keine große Kunst aber auf absurde Weise unterhaltsam. Die restlichen Darsteller*innen sind eigentlich auf ihre drollige Art ziemlich glaubwürdig. Viel wird von ihnen auch nicht verlangt außer genervt und rotzig zu sein.
Leider nicht so kurzweilig wie ein Film über ein Blut trinkendes Motorrad sein sollte, trotzdem noch ein netter Spaß mit genügend dummen Schnacks, schlechten Effekten, ein paar guten Effekten und vor allem einem völlig frechem beseelten Gefährt.
Der Mediabook Release von Wicked Vision präsentiert den Film in der neuen restaurierten Version mit einigem Bonusmaterial. Da wäre ein Making-of, einige Featuerettes und TV-Clips. Außerdem fehlen natürlich auch nicht die Originaltrailer und einen Audiokommentar mit Regisseur Dirk Campbell, den Drehbuchautoren John Wolskel & Mycal Miller und dem Darsteller Alan Frank. Ein 24-seitiges Booklet mit einem Text von Christoph N. Kellerbach darf ebenfalls nicht fehlen. Leider ist die deutsche Synchronisation auch für Trashfans nur sehr kurz auszuhalten, weshalb der O-Ton noch mehr als eh schon empfohlen wird.
6 von 10 Ganzkörperkotkostüme