The Garden of Sinners 7 - Mordverdacht Teil 2 (2009) [Kazé]
Februar 1999: Zwar hätte Shiki ihn vor zwei Jahren beinahe getötet, trotzdem glaubt der gutherzige Mikiya immer noch nicht daran, dass sie, wie sie ja auch selbst behauptet, eine Mörderin ist. Aber egal ob sie es war oder jemand anderes, der Killer von damals ist zurück und hinterlässt überall wo er auftaucht ein schreckliches Gemetzel. Dann verhärten sich die Verdachte. Immer wenn Shiki das Haus verlässt stapeln sich die Leichen in der Stadt und ein Zeuge will auch eine Person gesehen haben, deren Kleidung der von Shiki relativ ähnlich sieht. Weiterhin auf ein gutes Ende hoffend macht Mikiya sich selbst auf die Suche. Vielleicht kann er seine große Liebe ja noch retten.
Lio Shirazumi (Sōichiro Hosni / Gerrit Schmidt-Foß) ein wahnsinniger Drogendealer, der mit seinen verseuchten Drogen alle so wahnsinnig wie er selbst ist machen möchte und durch die Mächte von Sōren seine ältesten Urinstinkte zurückbekam, ist der finale Widersacher von Shiki und Mikiya. Ein letztes mal wird im siebten Teil mitgefiebert und gehofft, dass es für das ungleiche und immer unglückliche Paar doch noch ein Happy End gibt. Ob dem so ist müsst ihr selbst herausfinden, es sei aber gesagt, dass der letzte Fall den Shiki lösen muss noch mal ganz schön anzieht was den Härtegrad angeht. Psychologisch ist es vielleicht nicht der krasseste Fall, dafür ist die Gewalt graphischer als in den vorherigen Teilen und es wird zum Ende hin noch mal richtig dramatisch. Am Anfang hätte ich nie gedacht, wie sehr ich noch von einer Liebesgeschichte wie dieser mitgerissen werden könnte. Aber grad diese bittersüße Stimmung ist es, die es schafft die eh schon ziemlich melancholische Reihe zu einem befriedigenden Ende zu bringen.
Ein paar kleinere nicht zu Ende gedachte Punkte finden hier auch noch ihre Auflösung und ein bisschen Philosophie darf nicht fehlen. Wie es sich aber für eine gelungene Klimax gehört knallt es im letzten drittel gewaltig. Es geht äußerst blutrünstig zur Sache und die Action ist wieder großartig. Optisch macht man die Zeichnern wieder nichts vor und ihr bekommt zum letzten mal einen handwerklich durchgehend sehr guten Anime. Selbst der CG Kram sieht dieses mal gut aus, wenn auch wieder nicht perfekt. Ich kann jedenfalls jedem Garden of Sinners empfehlen. Die Charaktere sind allesamt interessant, die Fälle einfallsreich und meistens klischeefrei und die Action ist Famos. Zudem fürchtet man sich nicht davor auch mal leise Töne anzuschlagen und lange dialogorientierte Kapitel einzubauen. Mir hat’s gefallen.
Nachdem die Filme schon einzeln bei Kazé auf DVD und in einer Blu-ray Sammleredition erschienen sind, gibt es die Filme ab jetzt auch in insgesamt drei Volumes auf Blu-ray. Somit wird auch der kleinere Geldbeutel bedient, auch wenn man am Ende mit der limitierten Edition billiger wegkommt als wenn man sich die drei Volumes einzeln holt. Über den Sinn der Veröffentlichung lässt sich also streiten. Die Filme betören mit toller HD Qualität, dem deutschen, japanischen Ton in 5.1 und deutschen Untertiteln. Nichts zu meckern, Fans greifen trotzdem zur Sammleredition. Vol. 3 enthält erstmals nicht zwei sondern drei Filme (Teil 5-7).
8 von 10 Supergräser