Fire Syndrome (1990) [cmv-Laservision]
Im Jahre 1955 wird in der Wüste von
Nevada ein Atombombentest durchgeführt. Zugleich soll aber auch ein
Atombunker ausgetestet werden. Dazu werden in der Nähe der Explosion
das Pärchen Peggy (Stacy Edwards) und Brian Bell (Brian Bremer) in
einen Bunker gesteckt und erst nach ein paar Monaten wieder geholt.
Den Beiden geht es soweit gut und die Zeit haben sie scheinbar recht
gut rumgebracht, schließlich ist Peggy nun schwanger. Kurz nach der
Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Sam (Brad Dourif) entzünden sie sich
spontan und sterben noch im Krankenhaus. Einige Jahrzehnte später
ist Sam grad frisch geschieden und hat in Lisa (Cynthia Bain) eine
neue Wegbegleiterin gefunden. Plötzlich kommt es in Sams Umfeld zu
mehreren Todesfällen durch scheinbare Selbstentzündung. Ohne es zu
wissen ist Sam wohl nicht ganz unschuldig...
Um das Lebenswerk des kürzlich
verstorbenen Tobe Hooper zu feiern solltet ihr „The Texas Chainsaw
Massacre“ oder „Poltergeist“ sehen. Was sicherlich keine guten
Erinnerungen an Hoopers Leistungen als Horrorregisseur hinterlassen
wird ist der 1990er Horrorfilm „Fire Syndrome“, im Original
„Spontaneous Combustion“ betitelt. Fire Syndrome handelt von Sam,
gespielt vom Oscar nominierten Brad Dourif (Dune), der die Wahrheit
über seine Herkunft und seine feurigen Fähigkeiten herausfinden
muss. Dourif ist schauspielerisch der einzige, zumindest kleine
Lichtblick des Films und das Finale hat wenigstens ein paar ganz
nette Spezialeffekte parat. Davon abgesehen fällt es wirklich schwer
etwas gutes an FS zu finden.
Selbs Dourif kann in der deutschen
Fassung noch weniger Punkten, da seine deutsche Synchro das letzte
Bisschen Glaubhafigkeit zerstört. Der Rest ist ein Science-Fiction
Horrorfilm, der nicht nur durch sein platt eingesetztes Gimmick,
sondern auch vom sehr altbackenen Erzählstil, des zähen Pacings und
riesigen Logiklöchern eher in die Fünfziger Jahre passen würde und
nicht in die Neunziger, Unverzeihlich wird es allerdings erst durch
die schlechten Darsteller*innen, die nicht mal durch ihr Unvermögen
unterhalten können, bis auf wenige Ausnahmen räudige Effekte und
eine insgesamt amateurhafte Machart, die zudem völlig Spannungsfrei
erscheint. Selbst als großer Hooper Fan ist da nur wenig raus zu
holen.
Die Blu-ray von cmv kommt mit guter
Bild- und Tonqualität und dem Trailer, sowie einer Bildergalerie als
Extras.
4 von 10 brennende Finger