Montag, 6. November 2017

Fire Syndrome (1990) [cmv-Laservision]

Fire Syndrome (1990) [cmv-Laservision]

Im Jahre 1955 wird in der Wüste von Nevada ein Atombombentest durchgeführt. Zugleich soll aber auch ein Atombunker ausgetestet werden. Dazu werden in der Nähe der Explosion das Pärchen Peggy (Stacy Edwards) und Brian Bell (Brian Bremer) in einen Bunker gesteckt und erst nach ein paar Monaten wieder geholt. Den Beiden geht es soweit gut und die Zeit haben sie scheinbar recht gut rumgebracht, schließlich ist Peggy nun schwanger. Kurz nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Sam (Brad Dourif) entzünden sie sich spontan und sterben noch im Krankenhaus. Einige Jahrzehnte später ist Sam grad frisch geschieden und hat in Lisa (Cynthia Bain) eine neue Wegbegleiterin gefunden. Plötzlich kommt es in Sams Umfeld zu mehreren Todesfällen durch scheinbare Selbstentzündung. Ohne es zu wissen ist Sam wohl nicht ganz unschuldig...

Um das Lebenswerk des kürzlich verstorbenen Tobe Hooper zu feiern solltet ihr „The Texas Chainsaw Massacre“ oder „Poltergeist“ sehen. Was sicherlich keine guten Erinnerungen an Hoopers Leistungen als Horrorregisseur hinterlassen wird ist der 1990er Horrorfilm „Fire Syndrome“, im Original „Spontaneous Combustion“ betitelt. Fire Syndrome handelt von Sam, gespielt vom Oscar nominierten Brad Dourif (Dune), der die Wahrheit über seine Herkunft und seine feurigen Fähigkeiten herausfinden muss. Dourif ist schauspielerisch der einzige, zumindest kleine Lichtblick des Films und das Finale hat wenigstens ein paar ganz nette Spezialeffekte parat. Davon abgesehen fällt es wirklich schwer etwas gutes an FS zu finden.

Selbs Dourif kann in der deutschen Fassung noch weniger Punkten, da seine deutsche Synchro das letzte Bisschen Glaubhafigkeit zerstört. Der Rest ist ein Science-Fiction Horrorfilm, der nicht nur durch sein platt eingesetztes Gimmick, sondern auch vom sehr altbackenen Erzählstil, des zähen Pacings und riesigen Logiklöchern eher in die Fünfziger Jahre passen würde und nicht in die Neunziger, Unverzeihlich wird es allerdings erst durch die schlechten Darsteller*innen, die nicht mal durch ihr Unvermögen unterhalten können, bis auf wenige Ausnahmen räudige Effekte und eine insgesamt amateurhafte Machart, die zudem völlig Spannungsfrei erscheint. Selbst als großer Hooper Fan ist da nur wenig raus zu holen.

Die Blu-ray von cmv kommt mit guter Bild- und Tonqualität und dem Trailer, sowie einer Bildergalerie als Extras.


4 von 10 brennende Finger