Donnerstag, 1. August 2019

Kannibalinnen im Avocado-Dschungel des Todes (1989) [Wicked Vision]


Kannibalinnen im Avocado-Dschungel des Todes (1989) [Wicked Vision]

Die kannibalistischen Feministinnen des Piranha-Stammes leben im Avocado-Dschungel vor den Toren San Bernardinos. Da sie die etwas exzentrische Angewohnheit pflegen, ihre Männer nach dem Sex zu verspeisen, und weil sie mit ihren Taten eine Bedrohung für die kalifornische Avocadoernte darstellt, engagiert die Army Dr. Margo Hunt (Shannon Tweed). Dr. Margo Hunt ist Dozentin für eine Uni in Kalifornien und scheint die einzige zu sein, die für die Friedensverhandlungen mit den kannibalistischen Frauen geeignet ist. Gemeinsam mit ihrer Studentin Bunny (Karen M. Waldron) und ihrem Ex-Lover Jim (Bill Maher) wagt sie sich in die Tiefen des amerikanischen Dschungels. Dort erwarten sie nicht nur Kannibalinnen, sondern auch mörderische Flusspferde und wilde Lakritzeträume.

Puh, was 'ne Gurke. Mit „Kannibalinnen im Avocado-Dschungel des Todes“ hat Autor und Regisseur J.F. Lawton, der später als Autor von „Pretty Woman“ (1990) Geschichte schrieb, einen der leidlich interessanteren Full Moon Filme fabriziert. In der Hauptrolle findet sich Playmate Shannon Tweed (The Rowdy Girls, 2000) wieder, die wie so oft ganz passabel spielt. Comedian Bill Maher ist so wie er meistens ist: Nur schwer zu ertragen. Während die ersten Minuten noch ein paar wirklich gute Gags haben, verliert der Film spätestens fünf Minuten nach der Ankunft von Maher jegliche Unterhaltungswerte. Ab diesen Moment wiederholen Maher und Tweed ständig nur die selben sehr unlustigen Gags, der Film verliert seinen Plot und mäandert ziellos umher. Der Humor macht sich dabei abwechselnd über Feminismus und sexistische Typen lustig, dabei bleibt der Film möglichst unkonkret, damit sich nicht jede zuschauende auch nur leicht feministische Person beleidigt fühlt, aber auch der letzte sexistische Vollarsch seine Freude haben kann. Wenigstens bekommen wir am Ende die wohl schlechteste Kampfszene aller Zeiten, auch was wert.

Die Blu-ray von Wicked Vision präsentiert den Film im Widescreen Format. Da der Film aber natürlich ursprünglich nur für das 4:3 Format konzipiert war, sehen wir in dieser Fassung unter anderem wie ein Crewmensch ein Schild halten muss, damit es während des Takes nicht umfällt. War zwar nicht so geplant, hat den Unterhaltungswert für mich aber gesteigert. Als Bonusmaterial liefert euch dieser Release innerhalb der Full Moon Collection den Originaltrailer und eine Bildergalerie. Außerdem lässt sich beim Wenden des Wendecovers das Originalartwork des Films entdecken.

3,5 von 10 unsichtbare Flusspferde