Wie immer ist viel los im Kinderheim „Star Kids“. Toru ist das neueste Kind der Gruppe und kann nicht mehr aufhören zu weinen seitdem seine Mutter ihn dort abgegeben haben. Während einige der Kinder ihn dafür auch noch auslachen, nimmt Sei den kleineren Jungen an die Hand und zeigt ihm alles. Natürlich auch den alten rostigen Nissan Sunny der im Vorgarten steht und den Kids als Zufluchtsort dient. Doch schon bald wird Toru von seiner Mutter abgeholt und die anderen Kinder bleiben weiter im Heim. Zusätzlich fürchten die jüngeren Mädchen jetzt vor einem Kidnapper, der sich angeblich vor der Schule herumtreiben soll. Kenji ist dabei, sich noch weiter mit üblen Typen einzulassen und Harou legt seine rebellische Abwehrhaltung schnell ab als er endlich mal seine Mutter über das Wochenende besuchen darf. Leider nicht ohne erneut verletzt zu werden.
Der erste Band von „Sunny“ kam mir etwas sperrig vor. Der Plot ging nur langsam voran und es wurden zu viele Figuren zu schnell eingeführt als dass ich mir alle Namen hätte merken können. Dabei wurde mir aber auch schnell deutlich, wie sehr Mangaka Taiyo Matsumoto die Geschichte absichtlich so arrangiert hat und sich diesen Schwierigkeiten bewusst war. Band 2 ist da schon etwas eingängiger. Kein Wunder, schließlich haben wir uns jetzt genau wie die Kinder eingefunden im Heim. Wir kennen mittlerweile die Namen der anderen Kinder, haben mit einigen von ihnen auch schon Erinnerungen sammeln können und auch die Betreuer*innen sind zu Bezugspersonen geworden. Einiges wird leichter, anderes aber auch nicht und so liegt weiterhin etwas trauriges über dem Geschehen und auch wenn Dinge passieren, die hoffen oder uns lachen lassen, reicht immer wieder eine einzelne Sprechblase aus um das neue Vertrauen, die neue Hoffnung wegzufegen.
Somit bleibt die Erzählung filigran und empfindlich. Diese Kombination aus herzlicher Wärme, Verzweiflung und kindlicher Energie findet sich auch im Artwork wieder. Der Detailreichtum macht auf jeder Seite Lust auf Entdeckungen. Die Figuren sind toll herausgearbeitet und jede für sich einmalig konzipiert. Gemeinsam mit dem geschriebenen Wort ergibt sich eine emotionale Reise durch das Leben einer Gruppe sehr verschiedener Kinder. Ein großes Lob geht auch an die Übersetzung dieses Manga. Sie schafft es nämlich wunderbar die verschiedenen japanischen Akzente ins Deutsche zu übertragen. Ohne einfach nur ein deutsches Äquivalent für die Akzente zu suchen entsteht hier vielmehr eine eigene Sprache, die sich aus vielen verschiedenen Arten zu sprechen zusammensetzt und so etwas eigenständiges erschafft, was dennoch sehr gut vermitteln kann, wie verschieden die Kommunikation der Charaktere ist.
9 von 10 Dosen Nivea Creme
Der erste Band von „Sunny“ kam mir etwas sperrig vor. Der Plot ging nur langsam voran und es wurden zu viele Figuren zu schnell eingeführt als dass ich mir alle Namen hätte merken können. Dabei wurde mir aber auch schnell deutlich, wie sehr Mangaka Taiyo Matsumoto die Geschichte absichtlich so arrangiert hat und sich diesen Schwierigkeiten bewusst war. Band 2 ist da schon etwas eingängiger. Kein Wunder, schließlich haben wir uns jetzt genau wie die Kinder eingefunden im Heim. Wir kennen mittlerweile die Namen der anderen Kinder, haben mit einigen von ihnen auch schon Erinnerungen sammeln können und auch die Betreuer*innen sind zu Bezugspersonen geworden. Einiges wird leichter, anderes aber auch nicht und so liegt weiterhin etwas trauriges über dem Geschehen und auch wenn Dinge passieren, die hoffen oder uns lachen lassen, reicht immer wieder eine einzelne Sprechblase aus um das neue Vertrauen, die neue Hoffnung wegzufegen.
Somit bleibt die Erzählung filigran und empfindlich. Diese Kombination aus herzlicher Wärme, Verzweiflung und kindlicher Energie findet sich auch im Artwork wieder. Der Detailreichtum macht auf jeder Seite Lust auf Entdeckungen. Die Figuren sind toll herausgearbeitet und jede für sich einmalig konzipiert. Gemeinsam mit dem geschriebenen Wort ergibt sich eine emotionale Reise durch das Leben einer Gruppe sehr verschiedener Kinder. Ein großes Lob geht auch an die Übersetzung dieses Manga. Sie schafft es nämlich wunderbar die verschiedenen japanischen Akzente ins Deutsche zu übertragen. Ohne einfach nur ein deutsches Äquivalent für die Akzente zu suchen entsteht hier vielmehr eine eigene Sprache, die sich aus vielen verschiedenen Arten zu sprechen zusammensetzt und so etwas eigenständiges erschafft, was dennoch sehr gut vermitteln kann, wie verschieden die Kommunikation der Charaktere ist.
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