Fall 1.7.9. beginnt ohne einen richtigen Auftrag, denn ein unbekannter Wohltäter, namentlich Mr. Craig Marshall möchte ausgerechnet dem dritten Detektiv ein kleines Vermögen hinterlassen. Doch dieser kennt den exzentrischen Millionär genauso wenig, wie die Anderen scheinbar zufällig ausgewählten Personen die ebenfalls eine Erbschaftsbenachrichtigung erhielten.
Der Notar Mr. Whiteside eröffnet den drei Fragezeichen auf Nachfrage, dass selbst er dem Verstorbenen niemals persönlich begegnet sei und nur dessen niedergeschriebenen Anweisungen folge. Diese beinhalten unter Anderem, dass sich alle Erbschaftsberechtigten mit einem Bus zu bestimmten Koordinaten in die kalifornische Sierra Nevada bringen lassen müssen, genauer gesagt zu einer verlassenen Hütte mitten im „Tal der Klapperschlagen“. Ein seltsamer Ort zwischen einem See und den imposanten Gebirgsketten gelegen, den sich die Detektive mit einigen der anderen, nicht grade freundlichen Personen teilen müssen. Als plötzlich eine junge Frau aus der Gruppe spurlos verschwindet ist klar, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Jemand scheint es auf die Erben abgesehen zu haben.
Nach und nach entwickelt sich die neuste Geschichte durch immer neue Wendungen zu einem rätselhaften Thriller mit einer verzweigten Handlung und dem Ausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis. Eine erfrischend neue Art der Erzählung deren einleitender Aufbau mit der Zusammenkunft einer Gruppe unbekannter Menschen, in ihrer Art an den berühmten Agatha Christie Roman „Und dann gabs keines mehr“ (mit dem politisch fragwürdigen Originaltitel) erinnert.
Vermutet der Hörer zunächst noch eine Rätselgeschichte, lenken die Autoren das Geschehen ungewohnt geschickt in eine vollkommen andere Richtung, bei deren Ermittlungen alle Beteiligten, inklusive des stets brillanten ersten Detektivs, vollkommen im dunkeln darüber sind, was wirklich vor sich geht. Die finale Auflösung und somit die Motivation hinter den Vorkommnissen, ist in ihrer Vorbereitung und Ausführung überaus anspruchsvoll. Ein zentrales Element, bei dem es quasi um die Verwechslung eines 17/18 jährigen Jungen mit einem offensichtlich erwachsenen Sträfling geht relativiert den bis dahin guten Eindruck allerdings stark, da hier im Sinne des „WHAAAT?!“-Effektes wieder mal an Glaubwürdigkeit gespart wird. Eine unglückliche Entscheidung, die der ansonsten gelungenen Folge ein schwaches Ende bereitet.