Killing Bites #1 (Carlsen)
Yuya hat nicht unbedingt die besten Freunde. Nun soll er auch noch einen Fluchtwagen fahren während seine Kumpel darin ein entführtes Mädchen vergewaltigen wollen. Dazu kommt es jedoch nicht, denn das zierliche Schulmädchen weiß sehr wohl sich zu verteidigen. Sie ist ein Hybrid Mensch. Halb Mensch, halb Honigdachs und mit ihren spitzen Krallen konnte sie ihren Vergewaltigern ein schnelles, schmerzvolles Ende bereiten. Als ihr neugefundener Fahrer wird Yuya nun Teil ihrer Hybriden Welt und wird in eine Schlacht zwischen Tierkämpfern gezogen, die um die Vorherrschaft Japans kämpfen.
Puh, erstmal muss ich sagen, dass der erste Killing Bites Band eines der schlechtesten Cover überhaupt hat. Darüber hinaus gibt es eigentlich wenig zu sagen über diese reißerische Geschichte. Die Action erinnert sehr an das Videogame “Bloody Roar” kombiniert mit etwas Ecchi und viel verhältnismäßig harmlose Gewalt. Wenn euch etwas Buschenschau, Pantyshots und Tierkämpfe reichen ist das hier euer Ding. Für mich war es schon nach den ersten Kapiteln zu einfach gestrickt und dadurch sehr ermüdend.
Die Zeichnungen könnten mehr Sorgfalt und etwas mehr Raffinesse gebrauchen, Bewegungsabläufe werden dafür aber meist spannend in Szene gesetzt, wodurch der Manga sehr agil und wenig starr wirkt. Über die Tierdesigns kann man sich sicherlich streiten. Die meisten finde ich nicht besonders gelungen, da sie auch vor allem für Furry-Fetisch Menschen ausgelegt sind. Naja. Optisch sehr gelungen sind dafür die pseudo-dokumentarischen Vorstellungen der Tierfähigkeiten. Darin wird den Lesenden erklärt wie die Tiere sich verhalten würden, wie sie jagen und ähnliches. Dafür wurde ein sehr realistischer Zeichenstil genutzt, der wirklich sehr hübsch geworden ist.
Technisch und inhaltlich Mittelmaß, wem das Konzept allerdings zusagt sollte mal reinschauen. Für alle anderen ist hier aber wohl nur wenig zu holen.
6 von 10 Schlüpfermopser
P.S.: Daumen hoch für die kleine, aber niedliche "I am a Hero" Referenz.