Mumin
und der goldene Schweif (Reprodukt)
Für
einen Troll ist ein schmucker Schweif sehr wichtig. Deshalb trifft es
Mumin auch so hart, als er bemerkt, wie seinem Pürzel so langsam
die Haare ausgehen. Statt eines kessen Büschels nur noch eine kahle
Fläche und das in seinem Alter. Sofort sucht er verschiedene Ärzte
auf, aber auch die Medizin kann ihm scheinbar nicht helfen. Einmal
mehr ist Muminmama die letzte Rettung, die braut ihm nämlich einen
Zaubertrank mit überraschender Wirkung: Die Haare an seiner
Schwanzspitze wachsen nicht nur einfach ganz normal nach, sondern sie
sind von gar güldener Schönheit. Plötzlich ist Mumin ein Star und
alle bewundern seine Schönheit. So dauert es nicht lange bis Mumin
genervt ist und sich sein altes Leben ohne lästige Fans und
Paparazzi zurückwünscht.
Mumin
erfährt die negativen Seiten des Stardaseins am eigenen Leib. Durch
seinen superfancy Schweif wird er zum Superstar und da ein Star Leben
sein faules Lebenskonzept zerstört, erweist sich diese Art zu leben
schnell als nervig. Eine herrliche Geschichte, deren subversive
Erzählart etwas offensichtlicher als sonst ist und der Humor mehr
als sonst erwartete Wege geht.
Die
Zeichnungen sind wie gehabt toll und in dieser Version sogar in Farbe
gehalten. *hier einfügen das die Farben toll passen, ich aber die
Schwarzweißfassung der großen Sammelbände bevorzuge, da dort die
Details besser zur Geltung kommen und in der Farbvariante gehen zudem
noch ein paar versteckte Gags verloren* *Außerdem noch einfügen,
dass die Kleinen aber vermutlich bunte Comics spannender finden und
somit wohl eher die jugendliche Zielgruppe angesprochen wird und
nicht die grummeligen Comicsammler*innen.*
Dann
fehlen wohl noch die Punkte. Davon gibt es wie immer viele, da es
eigentlich nichts zu meckern gibt und Mumin auch trotz seines Alters
zeitlos gute Unterhaltung mit Hirn und Herz bereithält und dabei nie
langweilt.
8 von
10 nasse Holde