Samstag, 5. November 2016

Mumin und der goldene Schweif (Reprodukt)

Mumin und der goldene Schweif (Reprodukt)


Für einen Troll ist ein schmucker Schweif sehr wichtig. Deshalb trifft es Mumin auch so hart, als er bemerkt, wie seinem Pürzel so langsam die Haare ausgehen. Statt eines kessen Büschels nur noch eine kahle Fläche und das in seinem Alter. Sofort sucht er verschiedene Ärzte auf, aber auch die Medizin kann ihm scheinbar nicht helfen. Einmal mehr ist Muminmama die letzte Rettung, die braut ihm nämlich einen Zaubertrank mit überraschender Wirkung: Die Haare an seiner Schwanzspitze wachsen nicht nur einfach ganz normal nach, sondern sie sind von gar güldener Schönheit. Plötzlich ist Mumin ein Star und alle bewundern seine Schönheit. So dauert es nicht lange bis Mumin genervt ist und sich sein altes Leben ohne lästige Fans und Paparazzi zurückwünscht.


Mumin erfährt die negativen Seiten des Stardaseins am eigenen Leib. Durch seinen superfancy Schweif wird er zum Superstar und da ein Star Leben sein faules Lebenskonzept zerstört, erweist sich diese Art zu leben schnell als nervig. Eine herrliche Geschichte, deren subversive Erzählart etwas offensichtlicher als sonst ist und der Humor mehr als sonst erwartete Wege geht.

Die Zeichnungen sind wie gehabt toll und in dieser Version sogar in Farbe gehalten. *hier einfügen das die Farben toll passen, ich aber die Schwarzweißfassung der großen Sammelbände bevorzuge, da dort die Details besser zur Geltung kommen und in der Farbvariante gehen zudem noch ein paar versteckte Gags verloren* *Außerdem noch einfügen, dass die Kleinen aber vermutlich bunte Comics spannender finden und somit wohl eher die jugendliche Zielgruppe angesprochen wird und nicht die grummeligen Comicsammler*innen.*

Dann fehlen wohl noch die Punkte. Davon gibt es wie immer viele, da es eigentlich nichts zu meckern gibt und Mumin auch trotz seines Alters zeitlos gute Unterhaltung mit Hirn und Herz bereithält und dabei nie langweilt.


8 von 10 nasse Holde