Dragonball Z Kai Box 7 (2014) [Kazé]
Sieben Jahre sind vergangen seitdem die Z-Krieger den Weltenzerstörer Cell besiegen konnten. Die Öffentlichkeit denkt allerdings immer noch, dass der Hochstapler und Wrestler Mr. Satan die intergalaktische Bedrohung aufgehalten hätte. Der Z-Truppe soll es recht sein, so können sie wenigstens ohne den nervigen Medienrummel leben. Son Goku ist immer noch im Jenseits, während sein Sohn Son Gohan mittlerweile zur Orange Star High School in Satan City geht. Gemeinsam mit Chi-Chi hat der verstorbene Held noch einen weiteren Sohn, den er noch gar nicht kennt. Der kleine Son Goten scheint ein noch größeres Potential in sich zu tragen als sein großer Bruder und sein Vater. Gemeinsam mit dem ein Jahr älteren Sohn von Bulma und Vegeta, Trunks, trainiert er viel für das nächste große Turnier. Neben der Schule hat Son Gohan die geheime Identität Saiyaman angenommen. Unter dessen Deckmantel verhindert er immer wieder Verbrechen, getarnt damit niemand merkt, dass er kein normaler Mensch, sondern ein Super-Saiyajin ist. Diese Doppelrolle bringt ihm allerdings andauernd Probleme. Vor allem weil ihm die schöne Videl, übrigens Mr. Satans Tochter, die ebenfalls Verbrechen bekämpft ständig auf der Spur ist.
Videl ist aber nicht das einzige Mädchen mit dem der junge Kämpfer seine Probleme bekommt. Seine Ungeübtheit im Umgang mit Damen macht ihm den Schulalltag nicht gerade leicht. Abhilfe soll das nächste große Kampfturnier bringen. Die friedliche Zeit ist zwar angenehm, aber endlich können die Z-Krieger sich endlich wieder miteinander messen. Vor Ort müssen die kleinen Racker Son Goten und Trunks aber erst mal akzeptieren nur am Kinderturnier teilnehmen zu dürfen, das sie natürlich gewinnen können. Bei den Erwachsenen treten natürlich Piccolo, getarnt als Belzebub, Krillin, C-18, die mittlerweile seine Frau geworden ist, Vegeta, Son Gohan und Videl an. Als ganz große Überraschung darf Son Goku für einen Tag das Jenseits verlassen und am Turnier teilnehmen. Zwei ihrer unbekannten Kontrahenten sind Shin und Kibito. Bald stellt sich heraus, dass es sich bei Shin um den Kaioshin handelt, keinen anderen als den Herrscher über alle Kaios. Er und Kibito sind auf dem Turnier um ein großes Unglück zu verhindern. Ein böser Magier sammelt dort nämlich Energie, die er wiederum dazu einsetzen möchte den Dämonen Boo zum Leben zu erwecken. Muss natürlich verhindert werden.
Endlich beginnt die Boo Saga, also die letzte Staffel von Dragonball Z in der Kai Neuaflauge "The Final Chapters" genannt. Zuerst einmal muss man sich wieder in die Handlung einfinden. Schließlich sind sieben Jahre vergangen seit der letzten Folge. Was in der Zwischenzeit passiert ist wird nicht erklärt und man erfährt es nur langsam, nach und nach. Von den Dragonballs ist keine Rede mehr und auch die alten freundschaftlichen Zusammenhänge sind nicht mehr allzu wichtig. Der erste Arc ist eine Mischung aus Highschool Comedy und einem Kamen Rider Spoof. Finde ich eigentlich lustig und zeigt, dass Toriyama Lust hatte mal was anderes zu machen. Erst mit dem Beginn des Turniers befinden wir uns wieder in dragonballesken Gefilden. Schnell fühlt man sich wieder heimisch. Und da in der Dragonball Z Kai Version die Filler Episoden raus genommen wurden ist die Erzählart sehr viel straffer und nie so alngatmit wie DBZ.
Es wird nicht mehr so viel recycled und auch die Kämpfe sind meist ziemlich flott. Sogar die Figuren selbst machen sich teilweise darüber lustig, dass ihre Kämpfe in der Vergangenheit immer so lange gedauert haben. Son Gohan ist zum einem guten und interessanten Lead geworden, währen Son Goku nicht sonderlich viel tut und meistens eher nervt mit seiner dummen Art, die ihn dazu bringt sich ständig prügeln zu wollen. Dann doch lieber neue Charaktere wie Shin, die nicht andauernd so dümmlich agieren und die Handlung nach vorne bringen. Genauso ist Videl ein toller neuer Charakter und eine wirklich starke weibliche Figur, die innerhalb der Serie ja doch recht rar gesät sind. Babidi hingegen ist ein vollkommen lächerlicher, aber auch unfassbar böser Widersacher. Genauso wie seine Helfer Dabra, als auch Pui Pui, der übrigens Freezers Nachfahre ist. Auch wenn sie alle ziemlich albern agieren, sind sie doch irgendwie interessante oder unterhaltende Bösewichte.
Technisch kann die Serie das Niveau halten und es in einigen punkten der vorangeschrittenen Zeit anpassen. Manche Animation sieht toll aus, bei anderen sieht man, dass man es nur möglichst einfach von statten gehen lassen wollte. Durchwachsen aber eigentlich ganz okay. Das neue Opening und das neue Ending sind leider etwas lahm, aber haben doch Ohrwurm Potential. Kai bleibt weiterhin die beste Art wie ihr DBZ schauen könnt, schönere Optik, keine Zensur, keine Filler, beste Unterhaltung.
Die siebte Dragonball Z Kai Box enthält ein Digipack mit Schuber in dem sich zwei Blu-ray Discs befinden. Die Blu-rays enthalten die Episoden 99-114. Außerdem enthält die Box noch drei Postkarten und einen Episodenguide. Bild und Ton sind ziemlich gut, nur die neue Stimme von Son Goten ist wirklich schlimm. Der japanische O-Ton ist auch vorhanden.
7 von 10 gerettete Flugmonster