Der japanische Schüler
Shin'ichi wurde, wie viele andere Menschen auch, von einem
außerirdischen Parasiten befallen. Doch im Gegensatz zu den anderen
Menschen hat Shin'ichi dabei nicht die Kontrolle über seinen Körper
verloren, da der Parasit nicht bis in sein Hirn gelangen konnte.
Dieser lebt jetzt in seinem rechten Arm und wird von Shin'ichi Migi
genannt. Mittlerweile koexistieren sie relativ friedlich miteinander,
während um sie herum die Parasiten nicht nur Menschen als
Nahrungsquelle nutzen, sondern auch versuchen die Politik zu
unterwandern. Shin'ichi selbst muss seine Mutter aufhalten die von
einem der Parasiten befallen wurde und versucht ihn zu töten.
Außerdem ist er im Alltag noch von einigen Liebesproblemen
betroffen, da hilft es auch nicht, dass er durch den Parasiten
mittlerweile übermenschliche Kräfte besitzt.
Sechs weitere Parasyte
Episoden erwarten euch im zweiten Volume der Serie. Die Geschichte
hält sich weiterhin nahe an die Mangavorlage von Hitoshi Iwaaki und
behandelt Shin'ichis Kampf gegen seine Mutter und vor allem das
Liebesdreieck zwischen ihm, Satori und Kana nimmt viel Platz ein.
Aber auch an weiterer Action fehlt es nicht, da neue Parasiten auf
Ärger aus sind. Zum Glück nimmt die Action jedoch nie zu viel Platz
ein und Shin'ichi Gefühlsleben bekommt genügend Aufmerksamkeit.
Ungeahnt dramatisch wird es dabei einige Male und diese Emotionalen
Momente sind die deutliche Stärke der Serie.
Leider ist die Action nicht
immer so stark wie sie sein könnte, was vor allem an de etwas
identitätslosen Machart liegt. Zwar wird vieles sehr direkt dem
Manga entnommen, dennoch wird die Atmosphäre der Vorlage nur selten
erreicht. Es fehlt dabei einfach an leisen Zwischentönen und auch im
Subtext geht hier leider einiges verloren. Somit sind auch einige der
sehr brutalen Szenen gar nicht mehr so schockierend wie sie sein
könnten. Die musikalische Untermalung ist um Klassen besser als in
den ersten sechs Folgen der Serie. Die Musikstücke sind zwar nicht
wirklich toll, aber passen besser in die Szenen und stören nicht
mehr.
Volume 2 von Parasyte ist
nicht so gut wie die Mangavorlage, langweilt aber auch nicht.
Handwerklich solide, dabei leider etwas seelenlos, doch in den
richtigen Momenten wird es trotzdem spannend und emotional. Falls ihr
eure Coming-of-Age Storys mit mörderischen Aiens mögt, seid ihr
hier genau richtig.
Die Blu-ray des zweiten
Volumes der Serie erscheint abermals in einem sehr schön designten
Digipack und beinhaltet die Episoden 7-12. Als Bonus liegen der Serie
noch sechs Migi Aufklebetattoos bei.
7,5 von 10 erotische
Träumereien