Phoenix
Wright: Ace Attorney Trilogy (Capcom) [PS4]
Phonix
Wright ist ein junger, noch leicht unfähiger, aber aufstrebender
Rechtsanwalt. Sein erster Fall – er vertrat seinen alten
Schulfreund Larry Butz, der zu unrecht als Mörder verdächtigt wurde
– war ein voller Erfolg. Doch schon im zweiten Fall wurde es noch
persönlicher. Jemand tötete seine Chefin Mia Fey und ihre kleine
Schwester Maya wurde verdächtigt. Seitdem hat er so manchen schweren
Fall entschlüsselt und immer wieder die Unschuld seiner
Mandant*innen bewiesen, egal wie unwahrscheinlich die Chancen dafür
auch standen.
Capcoms
„Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy“ enthält die ersten drei
Teile der Ace Attorney Reihe, die ihren Anfang 2001 auf dem Game Boy
Advance hatte. Später sollten auf Nintendo DS und Nintendo 3DS
weitere Sequels folgen. Aber auch die originale Trilogie wurde später
mit Touch Bedienung auf NDS und N3DS portiert. 2013 wurde die
Originaltrilogie für den iOS Port leicht aufgefrischt und das Spiel
mit neuen Artworks ins HD Zeitalter gebracht. Der neue Port der
Trilogie für PS4, Nintendo Switch und Xbox One basiert inhaltlich
auf diesem Remake. Abgesehen davon, dass die Zeichnungen nun auch auf
dem großen Fernseher noch schön aussehen hat sich an der Trilogie
nichts geändert. Extras oder sonstiges Bonusmaterial beinhaltet
diese Version auch nicht. Wer also schon die iOS Version, oder den
N3DS Port besitzt bekommt nichts neues geboten.
Für
alle die aber neu in der Welt von Phoenix Wright sind, ist diese
Collection ein perfekter Einstieg ins Franchise. Bei den Spielen
handelt es sich um simpel gezeichnete Visual Novels / Adventures, die
etwas unter den zu sterilen und leblosen Hintergründen leiden, dafür
ist das Writing auch nach all den Jahren immer noch on Point und bis
auf wenige Ausnahmen wirklich amüsant. Jedenfalls wenn ihr schlechte
Wortspiele und alberne Situationskomik mögt.
Für
eine wirklich gute Neuauflage hätte die Optik jedoch trotzdem etwas
mehr aufpoliert werden können. Ein paar richtig animierte
Videosequenzen oder eine Synchro wären schön gewesen, wenn auch
offensichtlich nicht möglich bei dem Preis. Zudem sind die Schwächen
die selben wie beim ersten Release der Games. Auch wenn das mit
rätseln oftmals Spaß bringt, ist es manchmal doch ein wenig
anstrengend, dass das Spiel sehr bestimmte Dinge fordert. Die
richtige Lösung ist dabei nicht immer die sinnvollste oder sogar
gänzlich zu ende gedachte. Manchmal also etwas nervig, wenn das
Spiel sehr abwegige Dinge als Beweise oder Widersprüche erwartet,
obwohl es offensichtlich richtige Antwortmöglichkeiten gibt, die das
Spiel jedoch nicht erkennt. Außerdem sind die Kapitel, die sich mit
dem Sammeln von Hinweisen beschäftigen auf Dauer doch etwas dröge.
Davon abgesehen ist Phoenix Wright fast genauso unterhaltsam wie zu
NDS Zeiten und wer auf alberne Rätselgames der klassischen Art mag,
kommt hier auf seine*ihre Kosten.
8
von 10 teure Eiscafes