Mumin baut ein Haus (Reprodukt)
Mümmla bekommt überraschend Besuch im Muminhaus. Auf der Matte stehen plötzlich ihre Mutter, Klein-Mü und 16 weitere Geschwister. All die Biester sind ein Produkt von antiautoritärer Erziehung und schrecken daher auch nicht davor zurück ihre Gastgeberfamilie sogar zu beißen. Mumin hat als Erster die Faxen dicke und beschließt sich selbst ein eigenes Häuschen zu bauen. Klein-Mü findet die Idee super und hilft ihm dabei allein ein Haus zu bauen. Aber natürlich beweist Mumin schnell sein Ungeschick. Alles schief, er betoniert sich selbst ein und dann haut er sich auch noch auf den Trolldaumen.
“Mumin baut ein Haus” ist einer der Mumincomics in denen Tove Janssons gesellschaftlicher Kommentar etwas leiser ist als in anderen Strips. Stattdessen steht hier vollkommen der kindliche Spaß im Vordergrund. Nur für die Mumins selbst ist es mal wieder total stressig. Mumin leidet am meisten und vor allem unter seiner eigenen Unfähigkeiten im Handwerkssektor. Sicherlich nicht die tiefsinnigste Geschichte und philosophisch betrachtet weniger interessant als andere, dafür aber eine sehr kurzweilige Story die sehr leicht erheitern kann.
Die Zeichnungen von Jansson sind ebenfalls einmal mehr sehr niedlich. Kindgerecht und gleichzeitig sehr verspielt. Ein paar der schönen Spielereien gehen abermals in der eingefärbten Version verloren, weshalb ich die schwarzweißen Sammelbände eher empfehlen würde. Dafür ist die bunte Variante sicherlich eine ansprechendere Wahl für die kleinen Mumin Fans.
Kommt in der bunten Fassung als Querformartiges, zwei Panel hoch, Hardcover in der gewohnt guten Reprodukt Qualität.
8 von 10 abgerissene Bommel