Random Anime Bullshit #1: Nagi no Asukara Ep. 1: In Between the Sea and the Land (2013)
Um was geht es?
Vor langer Zeit lebte die Menschheit unter Wasser, doch einige von ihnen wollten lieber ins trockene. Als Bestrafung nahm der Wassergott den Erdbewohner*innen seinen Schutz, der es ihnen erlaubte, im Wasser zu atmen. Über die Jahrhunderte wurde die Kluft zwischen Wasser- und Erdmenschen immer größer, nun müssen allerdings Hikari Sakishima, Manaka Mukaido und ihre Clique auf eine Erdmenschen Schule gehen, da ihre Oberschule geschlossen wurde. An Land warten viele neue Reize auf sie, allerdings auch Rassismus und Vorurteile.
In der ersten Folge…
Erleben wir mit Hikari und Manaka ihre ersten Tage in der neuen Schule. Dort sind sie dem Rassismus gegenüber Wasserleuten ausgesetzt, sie selbst sind allerdings auch nicht gerade frei von Vorurteilen den Erdmenschen gegenüber. Zwischen den Beiden läuft das typische Manga/Anime Liebesding. Beide kennen sich schon seit ihrer Kindheit, sind auch ineinander verliebt, trauen sich aber nicht, es auszusprechen. Die Situation wird zum Liebesdreieck durch einen gleichaltrigen Mitschüler, der aus Versehen am ersten Schultag Manaka aus dem Wasser fischt. Manaka muss einige unangenehme Momente durchleben und läuft daraufhin beschämt aus der Schule weg und wird von ihrem Oberflächenanglerfreund aus einer gefährlichen Situation gerettet. Der sehr besorgte Hikari ist aber erneut sehr streng und kontrollierend ihr gegenüber. 2:0 für den Erdenjungen.
Best / Worst
Was wohl am ehesten für diesen Anime spricht, sind die schönen Designs. Die Unterwasserwelt sieht super hübsch aus. Überall schwimmen Fische umher, die Farben sind wunderschön und vor allem mit der Beleuchtung werden optisch sehr ansehnliche Dinge getan. Auch die Designs der nicht Teenager Charaktere sind angenehm untrendy. Nervig ist die sehr gefällige Erzählart der Serie. Alles ist ungeheim poppig und leicht verdaulich. Wir werden von Anfang an mit bekannt Konzepten konfrontiert ohne je gefordert zu werden und ich glaube nicht, dass sich an dieser Einschätzung etwas ändern würde wenn ich alle 26 Folgen gesehen hätte. Ich hasse Dreiecksbeziehungen und halte sie für eines der langweiligsten Storyelemente überhaupt und genauso generisch wie dieser Punkt ist eigentlich auch alles andere, wenn man nur etwas an der Oberfläche kratzt. Letztlich spielt das interessante Setting nämlich gar keine wirkliche Rolle. Anstatt von Erden- und Wassermenschen könnte es genauso gut um die Leute verschiedener, verfeindeter Dörfer, Sportvereine oder sonst was sein und der Anime wäre trotzdem der gleiche. Die Thematisierung von Rassismus macht den Anime dann aber vielleicht doch zu etwas ein wenig mehr besonderen.
Merkwürdigster Moment
Ein Vertreter des Wassergottes schnuppert an Hanaka, stellt dabei fest, dass sie geschlechtsreif ist und würde sich gerne mit ihr paaren. Weil sie darauf keinen Bock hat, verflucht er sie, woraufhin ihr ein Fisch am Knie wächst, der unkontrollierbare Furz-Geräusche von sich gibt.
Weiter gucken?
Nee, wohl eher nicht. Die Charaktere sind einfach zu langweilig und zu gewöhnlich. Das Setting ist zwar was besonderes, scheint aber bis auf die Optik nicht viel herzugeben. Außerdem sind die Hauptfiguren wandelnde Klischees und wenig interessant oder auch nur sympathisch.