Nozomi & Kimio #1 (Kazé Manga)
Der Oberschüler Kimio ist eigentlich ein ganz netter Kerl, leider ist er auch ein wenig naiv und blöde. Eines Morgens erwischt er Mitschüler von sich, dabei wie sie Mitschülerinnen in der Umkleidekabine bespannen. Als er sie verscheucht gerät der Dussel durch seine eigene Blödheit selbst in den Verdacht ein perverser Voyeur zu sein. Erwischt wird er von Nozomi Komine, in deren Spind er sich versteckt hatte. Nozomi reagiert aber völlig anders als erwartet und hilft ihm dabei unerkannt zu entkommen. Allerdings vergisst der Trottel sein Handy. Am Abend des selben Tages bringt Nozomi, die zufällig auch noch seine Nachbarin ist, ihm sein Handy zurück. Auf seinem Handy wartet schon eine Nachricht von Nozomi. Schnell wird klar, dass sie ihn erpresst. Sie wird nur dann Niemandem von seinem Auftritt in ihrem Spind erzählen, wenn er immer wenn sie es will durch sein Fenster in ihr Zimmer spannt…
Wakoh Honna und Team sind zurück und liefern nach “Heimliche Blicke” mit “Nozomi & Kimio” eine weitere Erotikreihe ab, die sich nur um albernen Teenager Alltag und natürlich vor allem Voyeurismus dreht. Der erste der insgesamt acht Bände schafft es nicht nur die Hauptfiguren und das Spannerkonzept vorzustellen, sondern handelt auch gleich die ersten beiden Abenteuer der beiden mit ihren Mitschülerinnen Yuki und Michiru ab. Auf leicht erotische Weise werden Teeny Probleme wie Eifersucht, Schüchternheit, erwachen der Sexualität und natürlich Liebe behandelt. Alles ganz niedlich und super harmlos. Dabei geht es jedenfalls sehr viel jugendfreiher zu als noch im Vorgängermanga. Problematisch ist hierbei vor allem, dass die Serie so nur wie ein billiger Abklatsch von “Heimliche Blicke” wirkt. Die Handlung ähnelt sich extrem, nur ist es bisher sehr viel flacher und einfacher geschrieben und da Honnas Charakterdesigns nicht solch eine große Bandbreite haben. Daher sieht auch das Setting und die Charaktere denen aus HB sehr ähnlich.
Das Artwork ist nett und sauber gearbeitet. Die Zeichnungen sehen ganz gut aus, sind insgesamt aber zu zahm um aufregend zu sein, gleichzeitig aber auch zu versaut um für alle Alterklassen durchzugehen. Fraglich wer sich davon angesprochen fühlen soll. Wie auch schon zu vor bei Honna ist es auch diesmal nicht immer leicht den Überblick zu behalten, da manche Seiten doch sehr vollgepackt sind und mit vielen Effekten gleichzeitig gearbeitet wird.
Für große Honna Fans vielleicht kein Reinfall, aber schon jetzt kommt der Manga nicht an Heimliche Blicke heran.
5 von 10 durchhängende Schultern