Ghost
in the Shell #1 (Egmont)
2029
in Japan: Die Sondereinheit Public Security Section 9, eine
Anti-Terror Einheit, die ebenfalls mit der Abwehr von
Cyberterrorismus vertraut ist bekommt es mit ihrem bis dato
schwersten Fall zu tun. Angeführt vom Boss Daisuke Aramaki und der
Majorin Motoko Kusanagi sind sie dem Puppetmaster auf der Spur. In
der Zukunft ist es nämlich alltäglich, dass Menschen mit
cybernetischen Gliedmaßen, Organen und sogar Cyberbrains
ausgestattet werden. Diese elektronischen Hirne befinden sich in den
sogenannten Shells und genau die kann der Puppenspieler hacken.
Dadurch bringt er seine Opfer vollkommen unter seine Kontrolle und
manipuliert sie so, dass sie für ihn und seine unbekannten
Auftraggeber verbrechen begehen.
Schon
seit einigen Jahren ist die deutsche Veröffentlichung von Masamune
Shirows Kultmanga „Ghost in the Shell“ nur noch gebraucht und
meist zu unangebrachten Preisen zu bekommen. Da Hollywood sich nun
aber die Rechte geholt hat und nächstes Jahr die Verfilmung
veröffentlichen wird, die schon vor release aus guten Gründen für
viel Kritik gesorgt hat, bringt Egmont den Manga in einer neuen, sehr
schönen Version heraus.
Erstmals
bekommt ihr die Geschichte in der originalen Leserichtung und in
einem Band. Zudem verfügt das Hardcover Buch über 60 Farbseiten
und einen neuen Epilog von Shirow. Zudem werden auch Band zwei und
drei erstmalig in einem einheitlichen Format erscheinen. Zudem wurde
das Artwork komplett restauriert und sieht nun besser als je zuvor
aus. Das Alter sieht man dem Manga jedenfalls nicht unbedingt an was
auch an Shirows wunderschönen und geschmeidigen Bewegungsabläufen
liegen mag. Zur Geschichte muss vermutlich nicht mehr allzu viel
gesagt werden und alle die sie noch nicht kennen sollen auch
weiterhin nicht gespoilert werden. Inhaltlich lässt sich der Manga
als kraftvolle Mixtur aus Cyberpunk, Politik, Philosophie und sexy
Action beschreiben. Auch heute hat Shirows Zukunftsvision nichts von
ihrer Aktualität verloren. Im Gegenteil: Heute wirken viele Elemente
seiner Dystopie gar nicht mehr so unwahrscheinlich und weit
hergeholt. Was damals nämlich noch paranoid und total überspitzt
wirkte ist zu Teilen heute Realität geworden. Somit wird die
Geschichte vielleicht sogar noch erschreckender als damals.
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