Uncanny X-Men #535 (Marvel)
Joss Whedon hat im Jahre 2004 für Astonishing X-Men einen Bogen geschrieben der Breakworld Betitelt war. Genau da machen wir jetzt weiter bei Uncanny X-Men #535.
Colossus, Namor und Kitty machen sich einen gemütlichen Nachmittag als sie von einem riesigen Schrimp Roboter angegriffen werden. Namor erlaubt Colossus ihm im Kampf zu helfen und schnell ist das Vieh erledigt. Weiter geht’s in einem Labor auf Utopia, wo uns Dr. Nemesis erklärt das es zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört Nazis zu verkloppen (verständlich) er aber keine Lust hat sich mit Metallen zu beschäftigen. Magneto soll ihm also Bescheid geben sobald Nazis auftauchen, bis dahin kann er sich aber bitte alleine mit Kittys durchlässigem Zustand befassen. Zur selben Zeit im Weltraum bei S.W.O.R.D. sehen wir wie Abigail Brand von Unit den Auftrag bekommt die X-Men um Hilfe in der neuesten intergalaktischen Krise zu bitten. Nach kurzem Geplänkel machen sich Abigail und die X-Men auf zu Breakworld wo sie Unerwartetes erwartet.
Ich bin nicht unbedingt ein Whedon Fanboy aber ich mag das Meiste was er schreibt daher freut es mich auch das Kieron Gillen seinen Breakworld Arc wieder aufnimmt und weiterführt. Gillen versteht es mit den vielen Charakteren umzugehen und er vereinfacht es sich selbst ein wenig dadurch das er nur eine Handvoll Mutanten nimmt und sie mit S.W.O.R.D. zusammen packt womit er ja schon etwas mehr Erfahrung hat. Gerade wenn man mit einer Serie wie Uncanny X-Men anfängt gar keine schlechte Idee. Und es klappt. Nach langer Zeit haben wir wieder einmal ein Uncanny X-Men Heft vor uns das sich wirklich lohnt. Die letzten Hefte waren zwar auch nicht unbedingt schlecht waren aber meist langweilig oder fühlten sich zumindest sehr unwichtig an solange sie zu keinem Event zugehörig waren. Das ist hier anders. Die Dialoge gefallen mir sehr und Gillen trifft den Ton der Figuren ziemlich gut, nur Cyclops wirkt selbst auf mich etwas zu hochnäsig und ich halte von ihm wirklich nicht allzu viel. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Besonders Emma Frost und Dr. Nemesis sind sehr unterhaltsam. Das Artwork ist solide und kann auch ein paar Panel vorweisen die sehr sehenswert sind. Ansonsten bewegen wir uns auf sehr hohem Mittelmaß.
Final sei gesagt das sich Uncanny X-Men wieder so anfühlt als ob die Serie wieder spannend und wichtig werden könnte. Ich würde mich drüber freuen und bleib dran.
8 von 10 Roboter Schrimps