Sprite #9 - Offene Tore (Carlsen Manga)
Suh und die anderen Zeitflüchtenden wurden von der schwarzen Zeitwelle aus der Zukunft zurück ins 16. Jahrhundert geschwemmt. Dort dient ihnen ihr Hochhaus als steinerne Festung gegen die Zeit und vor allem gegen ein Heer Samurais, die diesen ungewöhnlichen Bau gerne erobern wollen. Nach einem ersten Gefecht ziehen sich Takedas Truppen erfolgreich zurück, sein Verbündeter Sanada bleibt jedoch zurück. Bald wird er versuchen die Festung einzunehmen. Nicht nur das er ebenfalls ein Geheimnis mit sich trägt, auch die Zeit sucht nach neuen Opfern und Riki verrät einmal mehr seinen Bruder und alle anderen. Eine kleine Pfütze birgt jedoch Hoffnung das alle zurück in Ihre Zeit könnten…
Zeitreisen, immer wieder ein Spektakel. Der neunte Band schliddert jedoch erneut kurz daran vorbei wirklich gut zu sein. Rikis Verrat eröffnet coole Möglichkeiten und doch wird dieser Plot uninteressiert liegen gelassen. Auch die Action ist leider nur wenig mitreißend und auch wenn es durchaus mehrere Versuche gibt einige der Hauptcharaktere weiterzuentwickeln, die aber nach wenigen Panel wieder abgebrochen werden und ins Nichts führen. Daraus resultiert auch, dass selbst nach neun Bänden der Geschichte immer noch sehr an Substanz fehlt. Die Charaktere führen die Geschichte nicht weiter, immer passiert irgendwas und da die Geschichte von sich aus nicht mehr weitergeht kommt die Zeitwelle um die Story weiter zu bringen. Insgesamt weiterhin wenig befriedigend und nur das Konzept treibt mich dazu dran zu bleiben.
Die Zeichnungen sind weiterhin auf gutem Mittelmaßniveau. Daran gibt es nicht zu viel auszusetzen. Teilweise sind die Seiten überfüllt und dann wieder scheinen die Seiten zu leer zu sein. Jedenfalls wirken die Kompositionen nur selten durchdacht und noch seltener Stimmungsvoll. In Allem ein solider aber auch schrecklich mittelmäßiger Manga.
6 von 10 Flaschenposthunde