Space Dandy Vol. 5-8 (2014) [Kazé]
Die Alien-Jäger-Crew der Aloa Oe, bestehend aus dem Space Dandy, Space Dandy, einem altbackenen Rechenrobo, QT und dem felinen Meow, hat weiterhin nur sehr wenig Erfolg bei der Jägerei. Selbst eine ganz gewöhnliche Kuh wollten sie schon bei Scarlet in der Alienregistrierungsstelle abgeben. Allerdings bleibt zum Aliens jagen auch nur selten Zeit. Zum Beispiel plagen sie sich auch mit den Alternativ-Dandys aus anderen Galaxien ab. Da wäre neben Trucker-Dandy, auch der Maskottchen-Dandy und Depri-Dandy ab. Sogar Dandys Lächeln will sich ein Ukulelianer ins eigene Gesicht stehlen. Um dann endlich doch einmal ein seltenes Alien zu ergattern muss Dandy sogar erneut die Schulbank drücken, leider ist es eine sehr musikalische High-School… Wo wir gerade bei Musik sind: Dandy gründet mit dem Kommandanten des Jaicro-Imperiums sogar eine Rockband. Weitere Abenteuer enthalten Romantik, Angeln, zweidimensionale Charaktere und Welten, Eifersucht, einen toten Planeten und viel Getanze.
Auch das ist natürlich nur ein kleiner Teil von den abgedrehten Abenteuern, die Dandy und die anderen überstehen müssen. Denn auch die Zweite Staffel hält jede Menge “Aufpolierte Willkür” und “Geschliffenes Wischiwaschi” bereit. Verschiedene Science-Fiction Konzepte werden gemeinsam mit vielen Popkulturellen Anspielungen vermischt, dazu kommt dann noch Slapstick, etwas Esoterik und eine Portion Gefühl und dabei kommt dann etwas heraus das oft konzeptlos und vollkommen random wirkt, in Wahrheit jedoch intelligent und clever konzipiert wurde.
Insgesamt nutzt sich der quirlige Retrolook und der highspeed Humor mit der Zeit etwas ab. Die erste Staffel ist daher ohne Frage eine stärkere Nummer. Mit der zweiten Staffel verliert die Serie etwas an Charme. Das ständig Überdrehte und das Bewusstsein darüber, dass keine der Aktionen Konsequenzen haben wird nimmt der Sache auf Dauer den Reiz. Daher trauere ich der Serie auch nicht weiter nach, auch wenn ich auch mit dieser Staffel viel Freude hatte. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass Watanabe sicherlich bald wieder ein neues Projekt beginnen wird, das uns nicht weniger unterhalten wird.
Technisch ist die erste Staffel ebenfalls ein wenig stärker gewesen, die Animationen sind trotzdem noch sehr gut, der Soundtrack ist super cool und die Aliendesigns gehören zu den coolsten und abwechslungsreichsten überhaupt. Auch die deutsche Synchro ist gut geraten.
Die Blu-ray von Vol. 5 enthält die Episoden 14-17. Bild und Tonqualität sind auch in der zweiten Staffel top. Auf der Disc befindet sich eine kleine Bildergalerie und es liegt ein Booklet bei. In diesem Booklet findet ihr Interviews mit Ryo Kono (Art Director), Shoji Hata (Aufnahmeleiter), Yoshiki Matsunaga (Toneffekte) und Masashi Yabuhara (Tontechniker). Hinzu kommen einige Konzeptzeichnungen, sowie alle Eye Catcher der ersten Staffel. Außerdem ist der Limited Edition ein Sammelschuber beigelegt, in dem Platz für alle vier Volumes der zweiten Staffel ist. Auch dieser Schuber ist hochwertig verarbeitet, mit hübschen Designs verziert und stabil genug um ein wenig auszuhalten. Leider ist auf dem Rücken der Box nicht vermerkt, dass es sich hierbei um die zweite Staffel handelt, womit beide Schuber im Regal völlig identisch aussehen.
Auch auf Vol. 6, auf dem die Episoden 18-20 zu finden sind, wartet eine Galerie auf euch. Das Booklet beinhaltet Interviews mit Keiko Nobumoto, Dai Sato und Kimiko Ueno. Außerdem noch ein Making-Of der Musical-Folge „Der Schulwechsler ist Dandy“ und alle Informationen zu Dandys Band „Dropkix“ aus der Folge „Rock‘n‘Roll Dandy“.
Die Folgen 21-23 findet ihr in Volume 7. Wie immer mit dabei eine Bildergalerie und als weiteres Extra ein kleines Booklet. Darin zu lesen ist ein Interview mit Toh Enroe (Drehbuch) und es werden alle Eye Catcher der zweiten Staffel aufgelistet.
Auf der letzten Space Dandy Blu-ray, Vol. 8, könnt ihr die Episoden 24-26 schauen. Als Extra ist wieder eine Galerie zu entdecken und es liegt natürlich ein Booklet bei. Darin zu finden ist einiges an Konzeptgeblödel und ein Interview mit Shinichiro Watanabe (Regisseur).
7 von 10 superscharfe Wimpel als Beilage