Im Zeitraum von 1962-2015 hat Eon Productions insgesamt 24 Kinofilme zu Ian Flemings Kultromanfigur James Bond produziert, die mittlerweile den zugrundeliegenden Romanen den Rang gehörig abgelaufen haben. Dabei war Agent 007 zuerst noch weit von einem Welthit entfernt. Die ersten Romane verkauften sich zwar gut, aber nicht fantastisch. Fleming konnte Kurzgeschichten von Bond als Serials an den Playboy verkaufen und ansonsten lief es für ihn nicht unbedingt schlecht. Der große Erfolg kam aber erst als Präsident Kennedy in einem Interview Ian Flemings Romane als seine Lieblingslektüre angab. Die Verkaufszahlen gingen rapide in die Höhe und so wurde Bond auch fürs Kino interessant. Kurz darauf kam “Dr. No” in die Kinos, für den übrigens sogar Alfred Hitchcock kurzzeitig als Regisseur angedacht war, der aber keine Zeit hatte, da er zu diesem Zeitpunkt mit einem kleinen Low Budget Film mit dem Titel “Psycho” beschäftigt war. So stellte sich Sean Connery zum ersten mal als “Bond, James Bond” vor und fünfzig Jahre später ist zwar vieles anders, aber auch im 23. Film trinkt Daniel Craig seinen Wodka-Martini geschüttelt, nicht gerührt.
Zum 50. Jubiläum hat Eon den TASCHEN Herausgeber Paul Duncan in ihre Archive gelassen, wo er Storyboards, Fotos, Notizen, Drehbücher und alles andere vorstellbare nach interessanten Dingen durchsuchte. Zwei Jahre lang dauerte die Recherche nun an und daraus entstanden ist “Das James Bond Archiv”. Das sind 600 Seiten im Format von 41,1 x 30 cm gebunden in einem massiven und wunderschön verarbeitetem Hardcover Einband. Seitdem dieser Band erschien hat sich mit "Spectre" nun ein 24. Bond Streifen in die Filmografie geschlichen. Deshalb gibt es nun auch eine aktualisierte Version für den kleineren Geldbeutel. Es sind 30 neue Seiten mit Konzeptzeichnungen, Stills und Set Bildern hinzugekommen, sowie eine Inhaltsangabe des Films und Wortmeldungen von Darstellern und Crew. Da dieser Band nicht mehr 150€, sondern 50€ kostet sind die Ausmaße ein wenig geschrumpft und zwar auf 33,7 x 24,6 cm. Die Qualität bleibt natürlich weiterhin unangetastet.
Zum 50. Jubiläum hat Eon den TASCHEN Herausgeber Paul Duncan in ihre Archive gelassen, wo er Storyboards, Fotos, Notizen, Drehbücher und alles andere vorstellbare nach interessanten Dingen durchsuchte. Zwei Jahre lang dauerte die Recherche nun an und daraus entstanden ist “Das James Bond Archiv”. Das sind 600 Seiten im Format von 41,1 x 30 cm gebunden in einem massiven und wunderschön verarbeitetem Hardcover Einband. Seitdem dieser Band erschien hat sich mit "Spectre" nun ein 24. Bond Streifen in die Filmografie geschlichen. Deshalb gibt es nun auch eine aktualisierte Version für den kleineren Geldbeutel. Es sind 30 neue Seiten mit Konzeptzeichnungen, Stills und Set Bildern hinzugekommen, sowie eine Inhaltsangabe des Films und Wortmeldungen von Darstellern und Crew. Da dieser Band nicht mehr 150€, sondern 50€ kostet sind die Ausmaße ein wenig geschrumpft und zwar auf 33,7 x 24,6 cm. Die Qualität bleibt natürlich weiterhin unangetastet.
Neben einem Interview mit Ian Fleming aus der Dezember Ausgabe 1964 des Playboys und einem Interview das Kurt Loder fürs Rolling Stone Magazine mit Sean Connery führte, bekommt jeder der 23 Filme und auch die Komödie Casino Royale (1967) ein eigenes Kapitel. Den Anfang macht immer eine kurze Synopsis und eine Cast and Crew Audlistung und darauf folgt auf zweit Fotoseiten eine optische Zusammenfassung der Opening Credit Sequenz.
Insgesamt umfasst dieser Band über 1.100 Bilder die Duncan aus einer Million Archivaufnahmen ausgewählt hat. Dabei sind neben Standbildern aus den Filmen auch Fotos von den Sets, den Miniaturen, Skripten, Notizen und alles andere was man sich in dieser Richtung vorstellen könnte und was irgendwie von Interesse ist. Dabei bekommt man einige großartige Momente zu sehen oder bemerkt zum ersten mal Details, die einem bis dahin immer verborgen blieben. Besonders zu vergleichen wie Storyboards und Concept Arts im Vergleich zum fertigen Film aussehen ist sehr interessant. Auch die Illustrationen zu Ian Flemings Serials im Playboy sind nur schwer zu finden und deshalb hier sehr gerne gesehen. Vor allem weil sie wundervoll aussehen. Genauso wie die alten handgezeichneten Kinoplakete der Bond Filme. Herausstechen können dabei gerade die exotischen Poster wie zum Beispiel die aus Japan. Es gibt also viel zu sehen und das mal wieder in einer ausgezeichnet guten Qualität und auch beim etwas kleineren Format kommen die Bilder immer gut zur Geltung, selbst wenn mal mehrere auf einer Seite zu sehen sind.
Da die Bilder für sich allein aber etwas wenig aussagekräftig wären, hat Duncan sie noch mit einer Oralhistory zum Franchise ergänzt. 150 beteiligte kommen dabei zu Wort und lassen tiefer in die Filmreihe Einblicken als jede andere Abhandlung der Filme. Von Regisseuren, Produzenten, Schauspielern, über Maskenbildner, Modellbauern, bis hin zu Stuntleuten und Kameramännern kommt hier jeder zu Wort. Spannend die Filme aus der Sicht von so vielen unterschiedlichen Menschen zu betrachten. Somit bekommt man einen sehr tiefen Einblick in die Entstehung der Filme. Ein weiterer Pluspunkt dieser Art der Erzählung ist, dass jeder immer nur eine Anekdote oder Kommentar abgibt und dann gleich der nächste weiter macht. Wenn also mal ein Absatz etwas trocken sein sollte, ist er auch sofort wieder vorbei und es bleibt nicht nur informativ, sondern auch immer kurzweilig und zwar ohne an Substanz zu verlieren.
Wie gesagt ein großartiger Band, der auch großen James Bond Enthusiasten noch viele neue Infos und vor allem noch nie vorher gesehene Bilder bieten kann. Dazu kommt noch die wirklich fantastische Art der Veröffentlichung. Der Band hat auch in der kleineren Auflage noch riesige Ausmaße und auch der dicke Einband ist weiterhin hochwertig und die sehr dicke Papierqualität ist ebenso erhaben. Der Text wurde wieder auf englisch belassen, die Texte sind aber nun auch nicht so kompliziert das man eine Übersetzung bräuchte. Zum Glück aller Englischverweigerer ist aber auch hier wieder eine Softcover Variante ohne Bilder im Paket enthalten.
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