Falls ihr es bisher irgendwie geschafft habt als Anime und Manga Fans Ones Kultwebmanga One-Punch Man vorbei gekommen seid, gibt es jetzt die perfekte Möglichkeit gleich die ersten fünf von Yusuke Murate gezeichneten Bände am Stück zu konsumieren. Bei Kazé gibt es jetzt nämlich einen Sammelschuber der gleich fünf Bände enthält. Der Sammelschuber selbst ist dabei für Fans schon eine Anschaffung wert. Tolles Artwork und zudem noch richtig schön stabil. Der hält vielleicht sogar zwei Schläge aus.
One-Punch Man #1 - One Punch
Nachdem ihm Schulrowdys seine 200 Yen gestohlen haben und seit seinem verhängnisvollen Aufeinandertreffen mit einem menschlichen Krabbenmonster mit Knutschlippen und mit Edding aufgemalten Nippeln, hat sich der Teenager Saitama der hobbymäßigen Verbrechensbekämpfung gewidmet. Immer wenn irgendwo zwischen Stadt A und Stadt Z Alarmstufe Dämon ausgerufen wird ist er zur Stelle. Drei Jahre Training haben ihn seine Haare gekostet, ihn aber gleichzeitig auch zum unbesiegbaren Superhelden One-Punch Man werden lassen.
Egal ob Krabbenkerl, Killermoskitodame, Megamaulwurf oder Cybergorilla: Wenn es Stress gibt ist Saitama zur Stelle und regelt die Situation mit einem gelangweilten Faustschlag. Nie braucht er mehr als einen Schlag um seine Feinde aus dem Weg zu schaffen. Soweit das Konzept von Ones einstigen Webmanga. Diese Parodie auf alle Endloskampfmangageschichten wie Dragonball und Co. Funktioniert so lange wie die Fans es komisch finden. Da der weltweite Hype um One-Punch Man noch andauert scheint der Gag noch nicht vorbei zu sein. Im Rahmen des ersten Bands ist das auch durchaus noch komisch, aber stellt sich schon jetzt die Frage, wie lange das gut gehen kann. Sollte die Geschichte im zweiten Band keine neuen Ideen und einen etwas anderen Weg einschlagen wird es wohl recht bald öde werden.
Saitama selbst ist ein putziger Charakter, den man gerne bei seinen Abenteuern begleitet. Allerdings ist auch er, genauso wie die Kämpfe recht eindimensional und alle Witze drehen sich schnell im Kreis. Etwas interessanter scheint da schon die Zweite Hauptfigur zu sein, die im Laufe der ersten Veröffentlichung eingeführt wird. Bei dem Kampfcyborg Genos handelt es sich um einen noch unerfahrenen Heldenroboter, der von Saitama lernen will, der aber natürlich nicht der unbedingt beste Lehrmeister ist.
Das Artwork von Yusuke Murata ist schön sauber gearbeitet und kann die rasante Action gut rüberbringen. Die größte Stärke ist aber der coole Look der vielen Monster und der anderen, teils kruden Charakterdesigns. Insgesamt ein guter Manga, der aber sehr schnell seinen Reiz verlieren könnte wenn der zweite Band nicht etwas neues bieten kann.
7 von 10 Elefantengießkannen
One-Punch Man #2 - Das Geheimnis der Stärke
Weiter geht die Hauerei! Saitama hat den unerfahrenen Heldencyborg Genos als seinen Schüler akzeptiert und von ihm zu seinem Erbauer ins Haus der Evolution gebracht. Dort wartet schon der Käfer des Gemetzels auf ihn wartet. Das gibt natürlich wieder Ärger.
Ich verstehs wohl nicht... jedenfalls hat One-Punch Man schon kurz nach dem ersten Band seinen Reiz völlig verloren. Zwar habe ich mich nicht gelangweilt – der Band vergeht wirklich im Flug und ist kurzweilig – abgesehen von dem immer selben Gag passiert allerdings nichts neues. Der amateurhafte Erzählstil hat zwar seinen Charme, wobei ich mich so manches mal an die Comicreihe „Axe Cop“ erinnert gefühlt habe, aber irgendwie funktioniert das Konzept nicht für mich. Jedenfalls nicht in Tankobon Form. Vielleicht wenn ich jede Woche einen zweiseitigen Strip lesen würde, aber 200 Seiten überstrapazieren das Konzept doch deutlich.
Der Humor ist trotzdem nicht verkehrt, die Figuren Sympathisch und vor allem die alltäglichen Probleme von Saitama unterhaltsam. Die Geschichte scheint aber zu sehr im selbst angelegten Gerüst festzustecken und verdammt zu sein die gleichen Gags und Situationen immer zu wiederholen. Da hilft leider auch die sympathische Art und Weise nicht und auch das tolle Artwork kann es für mich raus reißen.
6 von 10 unbesiegbare, uncoole Helden
One-Punch Man #3 - Das Gerücht
Mittlerweile hat Saitama nicht nur einige gigantische Monster besiegt, sich mit einem schnetzelnden Käfer angelegt und einem Ninja in die Eier gehauen, sondern mit Genos hat er auch noch einen Schüler gefunden, den er zu einem tollen Helden wie sich ausbilden kann. Oder so ähnlich jedenfalls. Allerdings ist Saitama trotzdem noch ein völlig unbekannter Held, der keinesfalls von seiner Berufung leben kann oder andere Vorzüge genießt. Ein Weg aus dieser nur scheinbar auswegslosen Lage, wäre es der offiziellen Heldenvereinigung beizutreten. Nur doof, dass man dafür erst eine Aufnahmeprüfung bestehen muss. Wie erwartet, meistern Saitama und Genos die physischen Tests ohne Probleme. Beim schriftlichen Teil allerdings hat zumindest Einer der Beiden gehörige Probleme.
Der dritte Band stellt Saitama vor neue Probleme. Der Schriftliche Test ist nicht unbedingt seine Stärke und so bekommt der allmächtige Held doch mal Probleme. Gerne hätte dieser Punkt etwas länger ausgekostet werden können. Saitamas schwächen kommen nämlich zu wenig zu Zuge und könnten gerne länger ausgekostet werden. Abgesehen davon hat meine One-Punch Man Manga Pause ganz gut getan. Der Humor wiederholt sich natürlich weiterhin relativ oft, aber unterhaltend ist die Story trotzdem und wenn es lustig wird, dann meist wirklich sehr. Die Animeserie schafft es dennoch sehr viel besser mich zu unterhalten.
Das Artwork ist weiterhin sehr schick. Vor allem die wechselnden Zeichenstile zwischen albernen Chibi Momenten und epischen Heldentaten sind immer wieder cool und bieten dem Auge alle Nase lang neues.
7 von 10 pralle Säcke
So, mit Ach und Krach ist Saitama jetzt doch ein offizieller Held geworden und konnte in der Heldenrangliste schon einige Ränge aufsteigen. Umso enttäuschter ist er als es ausgerechnet Genos ist, der gerufen wird als ein gigantischer Meteorit auf die Erde zu stoßen droht. Dabei wäre so ein galaktischer Steinklumpen ja vielleicht mal ein richtiger Gegner für Saitama.
Und schon wieder wird One-Punch Mans größte Schwäche nur allzu offensichtlich. Auch der vierte Band konnte mich sehr gut unterhalten. Die Charaktere sind sympathisch, ihre Abenteuer rasant und durchaus witzig erzählt. Dazwischen ist manchmal auch Raum für ernstere meist melancholische Momente. Der Fokus liegt aber natürlich auf der Action, die überaus übertrieben inszeniert wird und somit andere Manga wie zum Beispiel Dragonball Z aufs feinste parodiert.
Leider ist diese Formel seit dem ersten Kapitel unverändert und die Prozedur nur zu gut bekannt. Zwar kann die Mangareihe durchgängig unterhalten, was neues solltet ihr aber nicht erwarten. Das ist vielleicht nicht zu schlimm wenn ihr den Manga mal nebenher lest, ein Review dazu zu verfassen ist aber nicht unbedingt leicht, jedenfalls nicht dann, wenn man nicht genauso alles wiederholen möchte.
6 von 10 alte Männer auf Dächern
One-Punch Man #5 - Strahlende Verlierer
Der seepferdische König der Tiefsee zerlegt im Alleingang J-Stadt. Ein Held nach dem anderen stellt sich ihm in den Weg und wird von ihm zerschlagen oder mit Säure aufgelöst. Natürlich könnte nur Saitama noch etwas ausrichten während sogar Genos langsam zersetzt wird. Aber wie gewohnt kommt der glatzköpfige Kämpfer mal wieder zu spät. Ob er so endlich die erhoffte Anerkennung als Held erhält?
Und einmal mehr scheitert Saitama daran ein angesehener Held zu werden. Und auch wenn er daran zum Teil selbst die Schuld trägt ist es doch traurig anzusehen, dass ihm niemand für seine Taten dankbar ist. Ansonsten darf auch Genos sich ein weiteres Mal als selbstloser Held inszenieren und natürlich gibt es noch viel Action. Das Artwork ist dabei sehr ansprechend und gerade der König der Tiefsee ist wieder ein Beweis für die coolen Charakterdesigns von One. Unterhält jedenfalls gewohnt kurzweilig, ist dabei aber nie mehr als die Geschichte vorgibt zu sein. Leichte Kost auf voller Länge.
6 von 10 böse Briefe
Und schon wieder wird One-Punch Mans größte Schwäche nur allzu offensichtlich. Auch der vierte Band konnte mich sehr gut unterhalten. Die Charaktere sind sympathisch, ihre Abenteuer rasant und durchaus witzig erzählt. Dazwischen ist manchmal auch Raum für ernstere meist melancholische Momente. Der Fokus liegt aber natürlich auf der Action, die überaus übertrieben inszeniert wird und somit andere Manga wie zum Beispiel Dragonball Z aufs feinste parodiert.
Leider ist diese Formel seit dem ersten Kapitel unverändert und die Prozedur nur zu gut bekannt. Zwar kann die Mangareihe durchgängig unterhalten, was neues solltet ihr aber nicht erwarten. Das ist vielleicht nicht zu schlimm wenn ihr den Manga mal nebenher lest, ein Review dazu zu verfassen ist aber nicht unbedingt leicht, jedenfalls nicht dann, wenn man nicht genauso alles wiederholen möchte.
6 von 10 alte Männer auf Dächern
One-Punch Man #5 - Strahlende Verlierer
Der seepferdische König der Tiefsee zerlegt im Alleingang J-Stadt. Ein Held nach dem anderen stellt sich ihm in den Weg und wird von ihm zerschlagen oder mit Säure aufgelöst. Natürlich könnte nur Saitama noch etwas ausrichten während sogar Genos langsam zersetzt wird. Aber wie gewohnt kommt der glatzköpfige Kämpfer mal wieder zu spät. Ob er so endlich die erhoffte Anerkennung als Held erhält?
Und einmal mehr scheitert Saitama daran ein angesehener Held zu werden. Und auch wenn er daran zum Teil selbst die Schuld trägt ist es doch traurig anzusehen, dass ihm niemand für seine Taten dankbar ist. Ansonsten darf auch Genos sich ein weiteres Mal als selbstloser Held inszenieren und natürlich gibt es noch viel Action. Das Artwork ist dabei sehr ansprechend und gerade der König der Tiefsee ist wieder ein Beweis für die coolen Charakterdesigns von One. Unterhält jedenfalls gewohnt kurzweilig, ist dabei aber nie mehr als die Geschichte vorgibt zu sein. Leichte Kost auf voller Länge.
6 von 10 böse Briefe