Kimihito und die Mädchen vom monströsen Austauschprogramm haben in den letzten Wochen viel erlebt. Es wurde gekämpft, geliebt und gelacht und so was laugt natürlich selbst die stärkste Zentauren Kriegerin aus. Um die Batterien aufzuladen geht es mit der gesamten Monstercrew in ein Onsen. Eine tolle Idee, es gibt sogar für jedes der Mädchen ein passendes Badebecken. Bei ihrem Schneeurlaub lernen sie Yukio, eine Eisdämonin kennen. Danach wird es esoterisch und sie besuchen einen Tempel und das dort lebende fuchsige Tempelmädchen Luz Ninety. So richtig wild wird es aber erst auf dem Bauernhof mit Minotaurinnen und Paninnen. Jetzt braucht Kimihito erst recht Urlaub.
Ich habe tatsächlich kurzzeitig geglaubt dieser Band der Reihe „Monster Mädchen“ könnte ein eher wenig perverser Ausflug in den Monsterharem werden. Weit gefehlt, denn was so harmlos beginnt gipfelt in Melksessions und frivole Scherspielereien. Absurder Kram und beinahe nicht mehr zu glauben. Abgesehen davon handelt es sich allerdings um einen eher braven Band, der erst im letzten Kapitel die Fetischfreund*innen so richtig begeistern wird. Bis dahin ist es eher ein zähes Lesevergnügen, da nicht nur der Plot bis dahin lahm geraten ist, sondern auch der Humor zu kurz kommt. Der größte Kritikpunkt dieser Ausgabe ist aber die fehlende Interaktion zwischen den Mädchen und Kimihito. Dadurch bleibt der Inhalt selbst für eine Serie dieser Art zu platt.
Das Artwork kann vor allem bei den einfallsreichen und sehr verschiedenen Charakteren gefallen. Ansonsten sind die Seiten teils unübersichtlich gestaltet und die Zeichnungen insgesamt etwas schludrig. Sehr können dafür aber die Farbseiten gefallen.
Einer der eher schwachen Bände, der bis zum Finale nur durch Mittelmäßigkeit glänzt, nur um sich dann noch kurz vor knapp mit der eigenen Absurdität zu überschlagen.
6 von 10 kalte Bäder