Cameron (1988) [cmv-Laservision]
Cameron ist zwar noch ein Kind, trotzdem ist der Junge schon sehr telekinetisch begabt. Seit der Trennung seiner Eltern wohnt er bei seinem Vater der allerdings nur wenig Zeit für ihn hat da er als Professor immer viel zu tun hat. Eines Nachts stirbt sein Vater, zumindest vermutet man zuerst, bei einem Unfall. Ab diesen Zeitpunkt muss Cameron bei seiner Mutter und ihrem neuen Freund wohnen. Der unsympathische Herr ist schnell genervt von den unbegründeten Ängsten des kleinen Jungen die er vor seinem Wandschrank hat. Den Blick hinein bezahlt er jedoch mit seinem Leben denn anscheinend ist wirklich etwas im Schrank. Bei den Ermittlungen zu dem Todesfall lernt Cameron den Polizisten Sam (Cotter Smith) kennen. Er ist der erste der die Ängste des Kleinen ernst nimmt, zu Recht!
Die Idee des Monster im Wandschrank ist nicht gerade neu. Das war sie auch schon 1988 nicht. Die Umsetzung der Story ist dann auch nicht viel einfallsreicher der Film setzt sich zusammen aus Versatzstücken von Halloween, Der Exorzist, Poltergeist und Shining. Pate bei der visuellen Umsetzung hat neben den genannten Filmen sicherlich auch Blade Runner gestanden. Cotter Smith, der übrigens auch Präsident McKenna in X-Men 2 gespielt hat, verkörpert den Helden hier recht überzeugend. Schade finde ich da das man ihm durch seine psychischen Probleme zwar etwas Tiefe verliehen hat, das aber überhaupt nicht umsetzt und es später im Kampf gegen den Dämonen gar nicht mehr zur Geltung kommt. Die Masken und das Monster Make-Up sind wirklich sehr gelungen. Einige der plastischen Effekte kommen recht cool rüber und verfehlen ihren Effekt nicht.
Der Ton von der cmv Version ist Super nur das Bild ist etwas unscharf, was aber bei einem Film der über 20 Lenze auf dem Buckel hat zu verkraften ist. Trotzdem ist diese Version die beste deutschsprachige Version die es zu kaufen gibt schon allein weil die hier die einzige ungeschnittene ist. Extras gibt es leider keine abgesehen von der cmv Trailershow.
Man merkt Cameron ganz klar sein Alter an und auch damals war der Film sicherlich keine Offenbarung. Schlecht ist er dadurch aber noch lange nicht! Sympathische Charaktere und gute handgemachte Effekte sollten zumindest kurzweilig unterhalten können.
6,67 von 10 blöd dreinblickende Wrestling Figuren