Die Zelda Videospielreihe von Nintendo gehört bis heute zu den wohl beliebtesten Spielereien aller Zeiten. Mir haben es eigentlich nur die 2D Teile wirklich angetan. Die 3D Episoden habe ich zwar auch oft gespielt aber die gleiche Liebe wie zu den alten Titeln konnte ich nie aufbauen. Besonders die beiden N64 Teile Ocarina of Time und Majoras Mask konnten mich nie so richtig fesseln, was nicht daran lag, dass das Spiel schlecht war, nur die ungenaue Steuerung der Konsole und die unansehnliche Grafik des Nebelwerfers 64 schreckte mich ab. An der Story lag es nicht weshalb ich mich jetzt auch freue den Manga zu Ocarina of Time zu besprechen.
Der junge Link wächst bei den Kokiri auf, ein Volk putziger Waldbewohner mit langen Öhrchen. Jedes Mitglied dieses Volkes bekommt eine Fee als Wegbegleiterin zugeteilt. Jeder, nur Link nicht. Das führt dazu, dass er von den anderen gehänselt wird. Eines Tages aber wird der Deku-Baum krank. Der Baum der als Beschützer des Waldes und des Kokiri Volkes gilt wurde von der Monsterspinne Gohma befallen die dem Baum langsam das Leben aussaugt. Link besiegt die Spinne und bekommt endlich eine Fee, Navi. Der Baum kann leider trotzdem nicht mehr gerettet werden und kann noch mit letzten Kräften Link von seiner Bestimmung erzählen. Er muss die drei Heiligen-Steine finden um die Welt vor dem Bösen zu bewahren. Zusätzlich gibt es noch zwei Bonus Geschichten. Einmal trifft der junge Link zum ersten mal auf Horror Kid was gut ist um Majora's Mask besser zu verstehen und der erwachsene Link erlebt noch ein zusätzliches Abenteuer mit den Watarara am Hylia-See.
Der Manga setzt das Spiel clever und vielseitig um. Das Team um die beiden Hauptverantwortlichen Damen die unter dem Künstlernamen Akira Himekawa arbeiten haben sogar Kleinigkeiten wie verschiedene Items, Insidergags und Minispiele übernommen. Dungeons und ständige Wiederholungen wurden für den besseren Storyfluss aussortiert oder gekürzt. Kleinere Story Elemente bleiben so zwar verschwiegen was das Lesevergnügen auch wenn man das Spiel nicht gespielt hat in keinster Weise trübt. Die Kapitel des jungen Link sind geprägt von Slapstick und anderen Albernheiten, passt aber zum Stil der Erzählweise. Ab dem Moment wo Link erwachsen wird, wird die Geschichte zwar düsterer, im Vergleich zum Spiel ist mir der Part aber immer noch zu kindlich. Schließlich ist die Welt zu dem Zeitpunkt schon unter der Kontrolle des Bösen und im Begriff zu zerfallen. Das Einzige was mich wirklich gestört hat sind die Lautmalereien, ein Feuer macht einfach nicht DRÖÖÖÖÖHN. Die Aufmachung ist sehr schick mit dem erhaben gedruckten Zelda Logo. Trotz kleinerer Schwächen ein muss für jeden Zelda Fan, wer nur auf Mangas steht und noch nie etwas mit Zelda zu tun hatte sollte auch seinen Spaß daran haben.
Erstmals erscheinen jetzt beide Bände bei Tokyopop in einem großen Sammelband, der sogenannten „Perfect Edition“. Es handelt sich dabei um einem großformatigen Band mit vielen neuen Farbseiten. Dazu kommt noch eine sehr schöne Postkarte mit Link und Epona.
6,8 von 10 Turbokarotten