Samstag, 26. Dezember 2015
Space Dandy Vol. 1-4 (2014) [Kazé]
Space Dandy Vol. 1-4 (2014) [Kazé]
Space Dandy (Jun'ichi Suwabe) ist ein Dandy im All. Mit seinem bunten Raumschiff, der Aloha Oe, reist er auf der Suche nach unbekannten Aliens durch den Weltraum. Diese Aliens fängt er ein und übergibt sie der Alienregistrierungsbehörde. Dafür bekommt er dann mit Glück ein paar Woolong bar auf die Kralle, die er dann wiederum bei BooBies umsetzt. Einem intergalaktischen Schnellimbiss, deren Kellnerinnen mit großen Brüsten aufwarten. An seiner Seite sind der IQ Roboter oder manchmal auch Staubsauber QT (Uki Satake) und der katzige Alien Meow (Hiroyuki Yoshino). Gemeinsam bekommen sie nicht zu viel auf die Reihe, leiden ständig unter Geld- und Nahrungsmangel. Wöchentlich geraten sie in absurdere Spaceabenteuer und dann ist da noch Dr. Gel (Unshô Ishizuka), ein mutierter Affe, der aus irgendeinem Grund hinter Dandy her ist. Chaos vorprogrammiert.
Mit seinen dreizehn Episoden ist die erste Space Dandy Staffel ein kompakter und leichtfüßiger Spaß. Vor allem, da wirklich jede Folge ein frisches Konzept zu bieten hat und immer auf eine andere Weise überraschen kann. Es gibt eher dramatische Folgen, welche die sich einer irgendwie esoterischen Sinn Suche widmen, es werden klassische Science-Fiction Theorien abgearbeitet oder er seht eine Folge, in der es darum geht, das zwei humanoide Flöhe im Fell des Weltraumhundes Laika leben, die mit ihrer Kraft einen Schrottplaneten zusammengehalten haben, während Dandy von einem Affen verfolgt wird, der Befehle von einem Skelett annimmt und im Kopf der Freiheitsstatue, die nun einen Gagball im Mund hat durchs All schippert. Jede Folge bietet also was völlig neues, nie wird man gelangweilt und die absurden, teilweise aber völlig herzlichen Ideen verlangen danach weitergeschaut zu werden.
Optisch ist die Serie über alle Zweifel erhaben. Knallige Farben der Siebziger, zeitlose aber meist pulpige Design und knackige Animationen erfreuen das Auge. Der Hammer sind auch all die famosen Aliendesigns. Wirklich jede Alienrasse sieht anders und richtig abgefahren aus. Zudem ist da noch der nicht weniger ideenreiche und ausgefallene Soundtrack der nur aus Jazz und Beat Stücken besteht, die allesamt auf Instrumenten gespielt wurden, die nicht nach den 1980ern Erfunden wurden.
Falls ihr einen inhaltlich völlig freidrehenden Anime wollt, der sich an keine Regeln hält, nicht mal die eigenen und wenn Storys über den Krieg zwischen den Westen und den Unterhosen oder eine Buchprinzessin auf Tour nach was Interessantem klingen, dann solltet ihr euch Space Dandy wohl nicht entgehen lassen.
Die erste Space Dandy Staffel ist in vier Volumes auf DVD und Blu-ray bei Kazé erschienen. Zudem zeitgleich mit der japanischen Erstausstrahlung als Simulcast. Das erste Volume enthält vier Episoden mit einer Gesamtlaufzeit von 100 Minuten. Zudem noch das Clear Opening, das Clear Ending und eine Bildergalerie. Die limitierte Version kommt zudem noch mit einem stabilen Schuber mit Platz für die weiteren Blu-rays. In den späteren Volumes finden nur noch jeweils drei Episoden mit einer Laufzeit von 75 Minuten Platz. Als Extra gibt es jedes mal eine Bildergalerie und ein Booklet. Im Booklet von Vol. 2 findet ihr ein Interview mit dem Regisseur Shingo Natsume und Charakterdesigner / Animations-Regisseur Yoshiyuki Ito. Dazu noch Infos über die Ramen Sorten in Space Dandy und über die Währung “Woolong”. Das Booklet des dritten Volumes bietet ein Interview mit dem Spaceship-Designer Thomas Romain, sowie Infos über den beliebten Weltraumschnellimbiss “BooBies”. Volume 4 hat ein Interview mit dem Designer Shingo Takeba im Booklet abgedruckt und zudem wird noch die Transformationsregel aus Episode 11 erklärt.
9 von 10 perfekte Weltraumwellen