Justice League of America: Crisis #5 - 1978-1980 (Panini)
Dieser Sammelband von Panini enthält die acht Hefte “Justice League of America” #159-#160, #171-#172, #183-#185.
Jonah Hex, Viking Prince, Miss Liberty, Black Pirate und Enemy Ace: Helden aus verschiedensten Epochen und trotzdem kämpfen sie jetzt gemeinsam. Aber wer ist ihr Gegner? Niemand geringeres als die gesammelte Mannschaft der Justice League und der Justice Society. Doch wie konnte es dazu kommen das Helden verschiedener Parallelwelten und verschiedener Zeitepochen aufeinander treffen und dann auch noch gegeneinander Kämpfen, wo sie doch auf der selben Seite stehen sollten? Lest selbst! Ein Jahr später gibt es ein erneutes Zusammentreffen der JL und der JS. Und wieder ist es kein schönes Ereignis, das sie zusammenbringt. Auf dem Satteliten gab es einen Mord, der Held Mr. Terrific wurde ermordet und der Täter muss einer der übrigen Helden sein doch wer könnte seine Freunde derartig hintergehen? Wieder ein Jahr später ist der Mordfall lange aufgeklärt und ein wenig Ruhe eingekehrt. Doch dann geraten beide Teams zwischen die Fronten eines gigantischen galaktischen Krieges. Darkseid und seine Truppen von Apokolips versuchen den Götterplaneten New Genesis und die New Gods zu erobern. Unsere Helden versuchen zu helfen, ihre Chancen sind jedoch verschwindend gering.
Drei weitere Jahre unserer Zeitrechnung bedeuten auch immer drei Crossover von Justice League und Justice Society, die gemeinsam die größten “Krisen” des Universums bewältigen sollen. Geschrieben wurden alle Crossover dieser Jahre von Gerry Conway (Secret Origins) geschrieben, der sehr ausgefallene Sachen schreibt, wie das Zeitreise Abenteuer der ersten Story, aber auch clevere Sachen wie den Mordfall auf dem Justice League Satelliten bieten kann und mit dem Kampf zwischen New Genesis und Apokolips gibt es zum Schluss noch was ganz großes mit epischen Proportionen und mehrere Universen stehen auf dem Spiel. Gut so. Tolle Story, alle irgendwie spaßig, dennoch schöpfen sie tief aus der DC Historie und gleichzeitig ist ebenso Platz für Drama, wie auch für lustige und absurde Momente.
Die Zeichnungen stammen von Dick Dillin (Justice League of America: Crisis #3 - 1971-1974) und George Pérez (New Teen Titans: Games) beide machen einen tollen Job und schlagen auch optisch eine gekonnte Brücke zwischen dem silbernen und dem bronzenen Zeitalter. So viele alte Helden werden von den beiden leicht aufgefrischt, verlieren dabei aber nie ihr ikonisches Auftreten. Die Action ist selten Steif und besonders für damals relativ frei von den peinlicheren Comic-Tropes.
Insgesamt vielleicht nicht so zeitlos wie andere Inkarnationen von “Crisis”, aber mit dem New Genesis Kapitel dennoch zumindest eine Geschichte die unter den besten der Reihe zu handeln ist. Die anderen beiden bieten kurzweilige Unterhaltung und sollten daher auch von keinem Fan verschmäht werden.
7,6 von 10 von Jonah Hex erschossene Dinos