Star Wars: Ewoks - Die Schatten von Endor (Panini)
Eigentlich leben die Ewoks ja recht friedlich in ihrem heiligen Baum auf dem bewaldeten Mond Endor. Doch auch sie bleiben nicht mehr von den Tätigkeiten des Imperiums verschont. Als die ersten Stormtrooper bei ihnen ankommen ignorieren sie diese noch und versuchen ihnen aus dem Weg zu gehen. Als dann aber sogar die verfeindeten Duloks um ihre Hilfe beten, da sie vom Imperium versklavt werden, beginnen sie sich gegen die, in ihren Augen dämonischen Eindringlinge zu wehren. Eine kleine Gruppe jugendlicher Ewoks, unter ihnen der kleine Wicket, verbünden sich sogar mit den entfernten Verwandten um das Böse von Endor zu vertreiben. Dabei stoßen sie aber auf allerhand Probleme. Denn nicht nur das Imperium kann einem auf Endor das Leben kosten.
Die kleine Star Wars Graphic Novel (oder auch Kindercomic mit nicht ganz 80 Seiten genannt) Ewoks - Shadows of Endor, spielt 8 Monate vor der großen Schlacht auf Endor, also 8 Monate vor Return of the Jedi. Die Geschichte dient hierbei als Brücke zwischen den Ewok Filmen und der Cartoon Serie zu Episode VI. Dabei erfahren wir hier durch Zack Giallongo einige neue Details aus dem Leben der Ewoks. Die Handlung spielt direkt nach dem Ende der Cartoonserie und geht direkt in die Ewok Filme und dann Episode VI über. Aus der Serie tauchen auch die Duloks wieder auf, genauso wie die böse Hexe und ein paar andere Mythen von Endor. Eigentlich ein ganz schöner Kindercomic, der allerdings viel zu überladen ist. Die Handlung springt diverse male hin und her, ohne wirklich voran zu kommen und am Ende hat man das Gefühl, es sei nicht wirklich was passiert. Dabei passiert eigentlich viel zu viel. Jedoch hat keiner der Handlungsbögen genug Platz eingeräumt bekommen. Liest sich sehr zerstückelt und hätte vermutlich als Miniserie besser funktioniert. Außerdem wird meiner Meinung nach zu sehr erwartet, dass man die Cartoonserie kennt. Ansonsten wird es nämlich schwer alles zu verstehen. Aber welches Kind hat heute wohl schon mal eine Folge davon gesehen. Und für die alten Fans ist der Comic entschieden zu kindlich gehalten.
Stilistisch hat Giallongo sich auch bei den Zeichnungen stark an die Cartoons gehalten. Dabei wurden allenfalls die Designs etwas modernisiert. Dadurch passt die Hexe nun etwas besser ins Star Wars Universum, auch wenn sie immer noch wie ein Fremdkörper wirkt und die Duloks sehen dem Grinch nicht mehr ganz so frappierend ähnlich. Wirklich glänzen kann das Artwork bei den Ewoks, dafür sehen die Actionszenen und Hintergründe fast immer generisch und auswechselbar aus.
Für die kleinen Ewok und die großen Ewok Cartoon Fans sicherlich nicht verkehrt. Ich hätte mir aber deutlich mehr erhofft und die Geschichte hätte da sicherlich auch mehr reißen können. Okay.
5 von 10 sterbende Lichtquellen