Montag, 15. Juni 2015

Holocaust 2000 (1977) [IMT Media]

Holocaust 2000 (1977) [IMT Media]

Der Großindustrielle Robert Caine (Kirk Douglas) möchte als seines nächstes großes Projekt ein Atomkraftwerk im Nahen Osten errichten zu lassen. Seine Frau Eva (Virginia McKenna) hat wie viele Demonstranten auch, großes Bedenken bei dem Projekt. Kurz darauf wird Eva jedoch aus dem Weg geräumt, wie eigentlich alle anderen, die das Projekt in Gefahr bringen könnten. So stellt sich heraus, das alle Warnungen vollkommen recht hatten und dieses Kraftwerk tatsächlich den Untergang der Erde einläuten könnte. Caines Sohn Angel (Simon Ward) ist nämlich der auf Erden gekommene Antichrist und will mit diesem Projekt alles Leben auf Erden beenden und jeden vernichten, der ihn dabei in den Weg kommen könnte.


Die Siebzieger Jahre sind einfach ein unendliches Quell für feinsten Trash, Rip-Off Movies und Genrestreifen aller Art. Mit “Holocaust 2000” hat Alberto De Martino, bekannt dank des unheimlich schlechten “Puma-Man” und den deutlich unterhaltsameren “L'anticristo”, sich stark von “Das Omen” beeinflussen lassen, daraus aber eine überraschend clevere und eigenständige Weltuntergangsgeschichte gezaubert.

Durch einen Unfall in einem Kernkraftwerk soll die Erde dahingerafft werden und nur der alternde Kirk Douglas (Scalawag) hat begriffen, dass sein Sohn, gespielt von Simon Ward (Frankenstein muß sterben!) in Wahrheit der Antichrist ist und den Weltuntergang vorbereitet. Soweit schon mal ganz nett und dank passender Kulissen, gut ausgewählten Drehorten und einigen gelungen Special Effects, darunter auch hübsche Miniaturen und ein eklig zerplatzter Kopf. Alles fein. Eine der wichtigsten Eigenschaften des Films ist die dichte und sehr spannende Atmosphäre. Diese wird vor allem durch den Ennio Morricone (Die neunschwänzige Katze) Soundtrack erzeugt, der verdammt unheimlich geraten ist.

Zudem spielt Kirk Douglas noch ziemlich gut und besonders die Trausequenz verlangt nicht nur ihm, sondern den Zuschauerinnen alles ab. Ohne Frage das Kernstück eines so überraschend gelungenen Filmes und eine klare Empfehlung wert. Und da auch beiden Enden des Films und dieser dann auch noch in genauso guter Bildqualität wie die französische DVD daherkommt, gibt es nichts auszusetzen. Hat mir sehr gefallen.

Die Bildqualität der IMT Media (aus dem M.I.G. Dunstkreis) Veröffentlichung ist äußerst zufriedenstellend. Das Bild ist überraschend gut und lässt keinen Anlass zum Meckern. Der Ton ist zwar nur Mono, dafür aber schön klar. Als Bonus enthält die DVD noch ein alternatives Ende, weitere alternativen Szenen, sowie eine Bildergalerie. Das DVD-Case kommt in einem dünnen Pappschuber und es liegt noch ein kleines Booklet bei, in dem ihr noch ein paar zusätzliche Infos bekommt.

7 von 10 siebenköpfige Monster