Samstag, 11. Juni 2011

Okko: Die Asagiri Ära (Asmodee)

Okko: Die Asagiri Ära (Asmodee)

1108 der Zeitrechnung des Kaiserreichs Pajan.
Es herrscht Krieg. Menschen versuchen sich gegen die Oni Warau zu behaupten haben aber keine Chance. Nur Okko ein furchtloser Ronin kann mit seinen Dämonenjägern etwas gegen die Dämonen ausrichten. Zusammen reisen sie durchs Land und versuchen die Bevölkerung vor dem Schrecken zu bewahren.

Okko ist ein taktische Brettspiel für 2 Personen, dessen Story auf einem Comic basiert. Eine Spielrunde dauert im Schnitt 40 Minuten. Ziel des Spiels ist es die gegnerische Partei im Kampf zu schlagen. Hierbei hat man die Wahl zwischen Dämonenjägern oder bösen Kreaturen (Oni). Hat man sich für eine der beiden Seiten entschieden, platziert man seine ausgewählten Kämpfer im dafür vorgesehenen Startbereich. Das Spielfeld setzt sich zusammen aus 4 von 6 verschiedenen, doppelseitigen Spielfeldkarten. Die Spielfiguren bestehen aus doppelseitig bedruckter stabiler Pappe die in einem Plastikfuß befestigt werden, und sind allesamt Charaktere aus den gleichnamigen Comics. Wenn die gewählte Mission es zulässt, kann man seine Charaktere noch mit Rüstungskarten ausstatten welche man für eine bestimmte Zahl Kami (die Währung von Pajan) erwerben kann. Sobald beide Spieler gerüstet sind entscheidet der Würfel darüber wer beginnen darf. Beide Spieler erhalten je einen Zahlen- und 5 Inspirationswürfel. Der Zahlenwürfel ist nur für den direkten Zweikampf nötig, ansonsten werden die Inspirationswürfel benutzt. Diese tragen die Symbole der verschiedenen Elemente und können zur Aktivierung der unterschiedlichen Fähigkeiten sowie zum Verstärken der Attribute genutzt werden. Nun wird Runde für Runde im Wechsel gespielt, hierbei ist jeder solange am Zug bis alle seine Figuren zum Einsatz gekommen sind.
Das Spiel besteht aus:





1 Regelheft
1 Szenarien-Buch
6 doppelseitige Bodenplatten
20 Stanzfiguren und ihre Profilkarten
20 Ausrüstungskarten
2 Spielhilfen
10 Sonderwürfel
2 sechsseitige Würfel

Das Regelheft und das Szenarien-Buch sind umfangreich und mit reichlich Bildern aus den Comics geschmückt, was das Ganze etwas auflockert. Das Regelwerk kann anfänglich eher zu Verwirrungen führen, diese lassen sich aber im Laufe des Spiels beheben. Vielleicht haben wir uns aber auch einfach ein bisschen zu tollpatschig angestellt?! Sämtliche Spielfiguren und Marker kommen als Stanzplatten und müssen selber herausgedrückt werden. Dies gestaltet sich sehr einfach da alles bestens und vor allem schön stabil verarbeitet ist. Das Design der Figuren und der Karten im allgemeinen ist ebenfalls sehr ansprechend. Was uns weniger gefallen hat, ist das die Plastikstandfüße zu eng sind und man sich so schnell die Figuren zerkratzt oder beschädigt. Es währe außerdem schön gewesen wenn an der Figur selbst noch ein extra Sockelaufdruck wäre so dass, das Charakterdesign nicht im Aufsteller untergehen würde was besonders bei kleineren Figuren schade ist. Das Spiel ist mit wenigen Handgriffen auf und abgebaut und lässt sich immer wieder gut im Karton unterbringen.

Okko ist ein schnell erlernbares Brettspiel, das sich während seines Verlaufs immer besser erklärt und so auch die letzten Unklarheiten ausräumt. Je besser die Regeln sitzen desto mehr Spaß bringt das Ganze. Schade ist jedoch, das letzte Endes doch immer die Würfel über Sieg oder Niederlage entscheiden und man selbst taktisch zu wenig gefordert ist. So macht Okko zwar anfänglich sehr viel Spaß wird dann aber leider irgendwann eintönig, da man einfach keine wirkliche Verbesserung der Spieler erkennen kann.

Wer gefallen an dem Spiel findet kann sich noch sehr fein gearbeitete Zinnminiaturen kaufen und mit ihnen die Pappkameraden ersetzen.

6,8 von 10 wiedergeborene Ronin