Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück (1980) [cmv-Laservision]
Die gesamte Welt wartet darauf das ein Team von Astronauten auf die Erde zurückkehrt. Als die Landungskapsel endlich ins Meer stürzt kann sie zwar geborgen werden von der Besatzung ist allerdings keine Spur zu sehen. Dafür werden an die kalifornische Küste blau glitzernde Steine angespült die sich später als die Ruhestätten oder Eier der Aliens herausstellen sollen. Zur selben Zeit will eine Gruppe Höhlenforscher eine neue Höhle erkunden. Thelma muss dabei noch ganz gesondert erwähnt werden, denn sie ist nicht nur eine Höhlenforscherin sondern auch noch telepatisch begabt. Das soll noch recht hilfreich werden wenn das Alien sich zeigt und die Gruppe von einander getrennt wird. Ob das aber reicht um die Bedrohung aus dem All zu besiegen steht wohl in den Sternen…
Endlich! Zum ersten mal widmen wir uns auf diesem Blog dem Sequelploitation Genre. Denn das italienische Machwerk “Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück” oder wie es mittlerweile im englischsprachigen Raum heißt “Alien Terror”, trägt eigentlich den Titel “Alien 2 - Sulla terra” (Alien 2 - On Earth). Zwar erschien der Film ein Jahr nach Ridley Scotts “Alien” aber natürlich hat das Trashfest aus Italien überhaupt nichts mit dem Original zu tun. Gerade im Italo-Trashbereich waren Fakesequeltitel ja immer eine gern benutzte Art der Promotion und auch hier haben die Filme bis auf den Titel nichts gemeinsam.
Die Saat des Grauens ist ein wirklich schlechter Film. Der Anfang ist richtig zäh und mit einer Unmenge Stockfootage ausgepolstert. Danach müssen wir Thelma, gespielt von Belinda Mayne (Krull, Don’t open till Christmas, Doctor Who), erst einmal dabei zusehen wie sie ein ödes Interview gibt. Danach geht’s weiter zu einer Bowlingbahn wo sie sich mit den anderen Forschern trifft, warum auch immer. Der Rest spielt dann bis aufs Ende in einer dunklen Höhle, die aber für eine düstere Grotte überraschend gut ausgeleuchtet ist. An sich alles schon nicht sonderlich spannend, die Abstinenz des Aliens macht es dann auch nicht besser. Und wenn es dann mal auftaucht sieht es aus wie eine Handpuppe die mit roter Farbe voll gesudelt ist, was daran liegen könnte das es genau das ist. Die Gore Effekte sind dafür aber gut gelungen aber zu selten zu sehen. Zwischen den Alien Attacken passiert auch nichts interessantes und eine Höhle gibt zur Ablenkung auch nur wenig her.
Neben Belinda Mayne wäre von den Schauspielern noch Mark Bodin erwähnenswert der im selben Jahr auch bei Antropophagus mitgespielt hat. Hier Spielt er Roy, Thelmas Freund. Die beiden und auch der Rest der Gruppe spielen nicht sonderlich schlecht aber auch nicht wirklich gut. Ich würde sagen ausreichend für so einen Film.
Abschließend bleibt zu sagen das der Film keine Kunst ist und auch sehr weit entfernt davon wirklich unterhaltsam oder gut zu sein. Kann man aber die langatmigen Stellen überbrücken in dem man in einer lustigen Gruppe den Film schaut sollte man trotzdem viel Freude daran haben. Ich hatte sie zumindest!
Auch die Nummer 81 der Trashcollection kommt wie gewohnt im Hardcover Format mit einigen Trailern und einer Bildergallerie. Außerdem kann auch auf die englische Synchro umgeschaltet werden die noch um einiges lustiger ist als die deutsche.
6 von 10 abgefallene Köpfe