MindNapping - 3 - Der Trip (Audionarchie)
Einige Leichen werden in eine Pathologie eingeliefert. Pathologe Dr. Reading versucht den toten Körpern, die in einem alten Anwesen, bekannt als „Oakley-Haus“, gefunden wurden, ihr Geheimnis zu entlocken. Der Hörer erfährt hierbei, dass eine Gruppe Jugendliche einen Trip zu dem als Geisterhaus bekannten Anwesen unternommen haben. Mit fatalen Folgen.
Einige Leichen werden in eine Pathologie eingeliefert. Pathologe Dr. Reading versucht den toten Körpern, die in einem alten Anwesen, bekannt als „Oakley-Haus“, gefunden wurden, ihr Geheimnis zu entlocken. Der Hörer erfährt hierbei, dass eine Gruppe Jugendliche einen Trip zu dem als Geisterhaus bekannten Anwesen unternommen haben. Mit fatalen Folgen.
Die dritte Folge der Reihe Mindnapping wartet diesmal mit einer Story auf, die laut Booklet als Hommage an Grusel- und Jugendhörspiele konzipiert ist . Hinzu kommen dann noch Anleihen von Teenie-Horrorfilmen und die Mindnapping-typischen Psyhothriller Elemente. Ein Mix, der in diesem Fall voll und ganz funktioniert und dem Hörer eine gute Balance zwischen nervenaufreibender Spannung und lockerer Unterhaltung bietet.
Wie in der ersten Folge ist Marcus Görner für das Script verantwortlich. Anders als in „Auf gute Nachbarschaft“ ist die Geschichte hier nicht so durchschaubar und die Auflösung war ebenso überraschend wie schlüssig. Auch wenn der erhoffte „Mindfuck“ sich auch hier noch nicht so ganz einstellen mag, ist es doch ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und wieder eine Steigerung im Vergleich zu den vorangegangen Folgen.
Im ersten Moment war ich von den teilweise großmäuligen Charakteren etwas genervt, was sich aber schnell gelegt hat, da offensichtlich Absicht dahinter steckt, da die Charakter auch letzten Endes Klischees aus diversen Hörspielserien bzw. Horrofilmen darstellen sollen. Zum anderen machen die wirklich guten Sprecherleistungen einiges wieder wett. Ich finds immer recht interessant junge oder ganz einfach unverbrauchte Stimmen in Hörspielen zu hören und wenn ihre Leistungen dann, wie hier, auch überzeugen können, bin ich voll und ganz zufrieden. Natürlich gibt es auch hier wieder den ein oder anderen bekannten Sprecher zu hören (z.B. Konrad Halver), aber in den Hauptrollen finden sich doch hauptsächlich Darsteller, die man nicht schon tausendmal gehört hat. Das bietet eine erfrischende Abwechslung zu anderen Produktionen, die hauptsächlich auf einige wenige bekannte Zugpferde setzen, diese dann aber auch immer wieder einsetzen, bis mans nicht mehr hören kann. Unbeschriebene Blätter sind die Hauptdarsteller zwar auch nicht, aber ich für meinen Teil habe sie noch nicht so oft gehört, dass es mir langweilig werden würde.
Gelungen finde ich auch den, zwar sehr kurzen, aber ziemlich lustigen Auftritt von Thilo und Simon Gosejohann.
Musik und Geräusche gehen in Ordnung, allerdings ist da noch etwas Raum für Verbesserungen. So wird für meinen Geschmack die Musik etwas zu sporadisch eingesetzt, kündigt lediglich hin und wieder mal mittels Klaviergeklimper einen Szenenwechsel an und das wars dann auch. Es muss ja auch kein voll orchestrierter Soundtrack sein, der die ganze Zeit im Hintergrund läuft, aber mit ein klein wenig mehr könnte der bereits gelungene Spannungsaufbau noch effektiver sein.
Abschließend kann ich nur sagen, das „Der Trip“ für mich die bislang beste Episode der Reihe ist. Auch wenn es noch nicht ganz das ist, was ich mir von der Reihe erhofft habe, ist es durchaus spannend und wendungsreich und so kann ich diese Folge nur weiter empfehlen.
8 von 10 Riesenfröschen