The last Confession of Alexander Pearce (2008)
Heute gibt’s 3 Rezis zu Filmen die auf dem leben des Alexander Pearce beruhen. Den Anfang macht The last Confession of Alexander Pearce. Dieser Film ist der historisch genaueste weshalb ich mit ihm beginne um zu erklären wer Alexander Pearce war. Pearce war ein Ire der im Jahre 1819 dazu verurteilt wurde als Gefangener auf der Tasmanischeninsel, die damals eine Strafkolonie Großbritanniens war, zu arbeiten. Sein Vergehen war das er 6 Paar Schuhe gestohlen hatte. 1822 floh er mit sieben anderen Gefangenen. Zwei Männer der Gruppe verließen nach einigen Tagen die Gruppe da sie nicht daran glaubten die Reise zu überleben. Die restlichen 5 waren weiterhin auf dem Weg in die Freiheit. Irgendwann waren aber alle Nahrungsvorräte aufgebraucht. Hunger und Verzweiflung brachte die Gruppe dazu sich nacheinander zu töten und die Getöteten zu essen. Bis nach einigen Wochen nur noch Alexander Pearce und Robert Greenhill übrig waren. Greenhill war am Anfang der Initiator der Gewalt gewesen während Pearce bis zu letzt nicht töten wollte. Wo nun aber nur noch die beiden übrig waren überkam beide die Angst vor dem jeweils anderen und keiner schlief für einige Tage.
Schließlich schlief Greenhill ein und wurde von Pearce erst getötet und dann gegessen. Tage später erreichte er ein kleines Dorf wo er zwar erkannt wurde, aber erzählte das er freigesprochen worden war. Es kam dann doch heraus das er einer der Entflohenen war. Er wurde zurück nach Sarah Island gebracht, da der Richter glaubte er wolle die anderen nur schützen und hätte deshalb diese Geschichte erfunden. Im selben Jahr floh er erneut mit dem jugendlichen Thomas Cox. Nach 10 Tagen wurde Pearce von Soldaten gefasst Cox Überreste fand man in dem Rucksack den Pearce bei sich hatte. Außer Menschenfleisch enthielt der Rucksack auch noch Brot und Käse. Pearce gab später an er habe Cox getötet weil er ihn aufhielt, er konnte nicht schwimmen. Als Pearce realisierte was er getan hatte stellte er sich freiwillig den Soldaten. Am 19 Juli 1824 wurde er gehängt.
So viel zum historischen. The last Confession of Alexander Pearce erzählt genau das ohne irgendwas zu beschönigen oder zu verfälschen. Man sieht wie Pearce in Gefangenschaft kurz vor seinem Tod einem Priester alles beichtet, das Geschehene wird dann in Rückblenden erzählt. Der Film ist sehr kalt und direkt und man leidet förmlich mit den Gefangen mit, die für die Freiheit ihre Menschlichkeit verlieren müssen. Der Film ist keinesfalls leichte Unterhaltung. Nichts für einen gemütlichen Fernsehabend. The last Confession of Alexander Pearce ist nur auf Englisch erhältlich und erfordert gute Englischkenntnisse aufgrund der altenglischen Sprache. Die gälischen Szenen sind allerdings Englisch untertitelt.
9 von 10 Punkten