Mittwoch, 26. Januar 2011

Frozen - Eiskalter Abgrund (2010)

Frozen - Eiskalter Abgrund (2010)

Die beiden Freunde Dan (Kevin Zegers) und Joe (Shawn Ashmore) haben sich lange nicht mehr gesehen, daher wollen sie zusammen einen Wochenendausflug unternehmen und dabei einen Abstecher zu einem Skigebiet machen. Als Dan dann den Grund dafür das sie sich solange nicht gesehen haben, seine neue Freundin Parker (Emma Bell), mit bringt ist Joe nicht unbedingt begeistert aber er lässt sich nichts anmerken. Am ende des Tages wollen sie unbedingt noch mal den letzten Lift nach Oben bekommen bevor das Resort schließt. Die Mitarbeiter sind leider ein wenig schusselig und so wird der Lift abgeschaltet und die drei Hängen einige Meter bei frostigen Temperaturen über de Erde.

Adam Green, der mit Hatchet vor einigen Jahren im Slasher Genre für Wirbel sorgte (ich muss den auch mal sehen) hat mit Frozen wieder mal einen Film abgeliefert der von den Horrorkritikern gerade ziemlich abgefeiert wird. Da man ja mitreden will hab ich ihn mir auch mal angesehen.

Frozen ist eigentlich wie Open Water nur eben auf einem Skilift. Viele attestieren dem Film das er total neue Wege im Genre geht was ich nicht wirklich bestätigen kann. Eigentlich ist Frozen sogar ein typischer Exploitationfilm. Denn was macht einen Exploitationfilm aus? Genau wir haben ein Gimmick in diesem Fall einen Skilift und diese Idee wird solange ausgepresst bis 90 Minuten voll sind. Die schauspielerischen Leistungen der drei Hauptakteure sind okay aber nicht bahnbrechend. Besonders Emma Bell die bei Hatchet II, Frozen und The Walking Dead in gute Projekte verwickelt war dreht im Moment Final Destination 5 und ist damit wohl dort angekommen wo ihr Acting hingehört nämlich im Teeniehorror. Der gesamte Film kommt ohne viele Effekte aus. Die Schauspieler mussten wirklich den ganzen Tag bei Kälte in einem Skilift ausharren, was dem Film sehr gut tut. Man merkt das allen wirklich kalt ist und sie nach Hause wollen. Mit graphischem Horror wurde gespart wodurch der Film mit einem 16er Rating davongekommen ist. Der wahre Horror ist hier der psychologische. Da ist aber auch der Hund begraben. Die Dialoge sind meistens zu plump. Ich jedenfalls nehme den dreien nicht wirklich ab das sie Todesangst haben. So langweilen die Szenen zwischen den Versuchen aus dem Lift zu fliehen eher als das sie Spannung aufbauen. Auch der langsame Anfang hat mich ein wenig gestört. Ich habe nicht wirklich eine halbe Stunde gebraucht um zu verstehen wie das Verhältnis zwischen den dreien ist. Es hätte viel mehr gebracht das im Lift zu entwickeln um wirkliche Spannungen aufzubauen. Trotzdem war Frozen ein guter Zeit vertreib abseits des aktuellen ekel Horror Trends.

7 von 10 festgefrorene Finger