Tricky Towers ist ein Tetris Puzzlegame mir Physikengine für Konsolen und den PC. Entwickelt wurde der Indietitel vom niederländischen Developer WeirdBeard. Zauberer und Hexen bauen hier ihre Türme um die Wette. Hilfe bieten ihnen dabei natürlich auch ihre Zauberkräfte, die genauso auch gegen Feinde eingesetzt werden können. Wir haben uns die PS4 Version angeschaut.
Das Spielprinzip von Tricky Towers ist wie bei den meisten Puzzlern ziemlich simpel. In drei verschiedenen Modi versucht ihr auf möglichst geschickte Weise Tetrimos zu einem Turm zu stapeln, ohne diesen dabei umzuwerfen. Schwierig wird die Angelegenheit durch die Physikengine, die eure Steine kippen, rutschen und schließlich auch fallen lässt. Es gibt weiße Magie die euch Steine zaubert, die Ranken zusammenhalten, störende Steine können weg gezaubert werden oder ihr zaubert euch rettende Plattformen und einiges mehr. Schwarze Magie hingegen verhindert das eure Gegner*innen ihre Steine drehen können, verpassen ihnen besonders große Steine oder verwandeln diese in Eisblocks. Zusätzlich könnt ihr mit den Schulterbuttons die Steine ruckartig zur Seite stoßen und sie somit in enge Lücken quetschen.
Im Race Modus geht es darum eine bestimmte Tower Höhe vor den anderen Spieler*innen zu erreichen und diese Höhe mindestens drei Sekunden zu halten. Der Puzzle Mode verlangt von euch möglichst viele Steine unterzubringen ohne eine bestimmte Höhe zu überschreiten. Zuletzt ist da noch der Survival Mode. Hierbei verliert der/die Spieler*in dessen Turm zuerst drei Steine fallen lässt. Zusätzlich können in diesen Modi noch Wettereinflüsse ein- und ausgeschaltet werden.
Alle drei Modi können mit bis zu vier Teilnehmenden gespielt werden und zwar Lokal, wie Online. Richtig Laune macht das Game aber erst ab drei oder vier Spieler*innen. Zu zweit ist es eher etwas öde. Der Netcode ist aber ausgezeichnet und es kam bisher bei keinem Match zu Rucklern oder Verbindungsproblemen.
Außerdem gibt es für die einsamen auch noch einen Solomodus, der aus 50 kleinen Aufgaben besteht, die zwar teilweise recht fordernd sind, aber Solo funktioniert das Spiel nur selten und langweilt schnell. Also holt auch schnell drei weitere Personen auf die Couch und fangt an Türme zu bauen.
Die Soundeffekte sind ziemlich lustig, der Soundtrack hingegen kann einem schon relativ schnell auf die Nerven gehen, Ohrwurmcharakter haben die Songs trotzdem. Die Grafik ist niedlich und zweckmäßig, ein paar weitere Avatare und einige Items zum freispielen um sie zu personalisieren hätten aber sicherlich noch etwas mehr Motivation für den Solomodus geboten.
Kurzweiliger Puzzlespaß, der ab drei Spieler*innen wärmstens empfohlen werden kann. Mit weniger Personen verliert das Game schnell an Reiz.
6,8 von 10 schlecht platzierte Pianos