Minato ist kurz davor das Teenager Alter hinter sich zu lassen und trotzdem hat er es noch nicht an die Uni geschafft. Schon zum zweiten mal hat er nun die Aufnahmeprüfung vergeigt, natürlich zum Unmut seiner Mutter und ist nun ohne Studienplatz und ohne Arbeit in der Großstadt gestrandet. Es könnte eigentlich nicht schlimmer werden, doch dann fällt eine junge Frau vom Himmel, direkt in seine überforderten Arme. Im die Situation schlimmer zu machen, wird sie verfolgt von zwei leicht bekleideten Damen, die mit Blitzen um sich werfen. Gemeinsam fliehen sie mit zu Minatos Singlewohnung.
Nach einer etwas peinlichen Nacht verliert Minato sein Zimmer, in dem kein Damenbesuch gestattet wird. Gemeinsam und völlig ohne Kohle bekommen sie so schnell auch keine neue Bleibe und das ist noch nicht alles: Musubi, wie die Frau heißt, stellt sich als Sekirei heraus, also eine Person die am geheimen Sekirei-Projekt teilnimmt, das von dem fiesen Megakonzern MBI iniziert wurde. Sie muss sich jetzt einen netten Herren suchen, ihren Ashikabi und gegen die anderen Sekirei antreten. Das wird ja was...
Sekirei vermengt Action, großbrüstigen Fanservice und Harem mit etwas Comedy und romantisch wird es hier und da dann auch noch. Neben Minato und Musubi kommen noch eine Reihe weiterer Charaktere hinzu die mal mehr und mal weniger interessant geraten sind. Insgesamt bleibt das alles etwas inhaltsleer und wird mit viel Sekirei mumbojumbo Talk aufgefüllt. Am Ende wird man für den Moment ganz okay unterhalten, aber Gründe die Serie irgendwann wieder auszupacken gibt es nicht.
Außer natürlich ihr seit mitten in der Pubertät oder noch in einem ähnlichen Gemütszustand, indem große wippende Brüste als Kaufgrund noch ausreichen. Viel mehr wird dann aber wohl nicht hängenbleiben, in punkto Fanservice kennen die Macher*innen ihr Publikum aber ziemlich genau und liefern in diesem Punkt auch ständig aus.
Die Kampfanimationen können sich sehen lassen, dazwischen ist es optisch meist etwas zu gewöhnlich und uninteressant. So ergibt sich ein relativ nüchterner, aber ausreichender Eindruck. „Sekirei“ ist eben genau was es sein will, hier wird nicht vertuscht worum es geht. Einfache Unterhaltung, einfach gemacht und plump vorgestellt. Das mag für Genreenthusiast*innen genügen, aber im Grunde hat die Serie dann doch wenig Daseinsberechtigung, da alles was sie macht von einigen anderen Serien besser gemacht wird und hier nichts neues oder außergewöhnliches geboten wird.
Alle zwölf Folgen befinden sich in dieser Gesamtausgabe auf vier DVD's. Jede DVD kommt in einer Slimhülle, aber ohne Extras. Alle vier Cases finden gemeinsam Platz in einem gewohnt schönen Sammelschuber. Das Bild ist gut, die japanische Synchro anwählbar aber auch die deutsche Synchro ist solide gemacht.
5,9 von 10 überraschend hilfreiche Bäume