Takeo Goda ist ein aufrichtiger, netter, junger Mann. Mit seinen knapp zwei Metern und seiner stämmigen Statur wird er von den Mitschülern seiner Highschool mit Respekt behandelt. Nur bei den Mädchen hatte er so bisher keine Chance. Schuld daran ist auch sein bester Freund Sunakawa, der mit seinem guten Aussehen immer die Aufmerksamkeit der Frauen auf sich lenkt. Das ändert sich erst als er in der S-Bahn ein Mädchen vor einem Grabscher beschützt, wenn ihm diesmal doch nur Sunakawa nicht in die Quere kommen würde.
Ich bin jetzt unbedingt die beste Person um einen Shōjo Manga (ein Manga der an Mädchen im Teenager Alter gerichtet ist) zu besprechen, aber rein objektiv kann ich trotzdem großen Mist von einer unterhaltsamen Lektüre unterscheiden. Bilde ich mir jedenfalls ein. Ore Monogatari gehört zurecht zu den Ausnahmen im Genre, die auch über die Genregrenzen hinaus gelesen und gefeiert werden. Zwar erfüllt der Manga viele Genreklischees, ist aber dennoch gut geschrieben und kann hin und wieder mit ungeahnten Wendungen überraschen. Das Artwork ist relativ typisch und meist nichts besonderes, dafür sticht das Charakterdesign von Takeo umso mehr heraus.
Das Gratis Heft von Panini enthält das erste Kapitel des Manga und gewährt euch somit einen kleinen Einblick in Ore Monogatari.