Gruselkabinett - 49 - Der weiße Wolf (Titania Medien)
Eine transsilvanische Familie muss aus der Heimat fliehen nachdem der Vater herausfindet das seine Frau ihn mit dem Grafen betrügt und er darauf beide getötet hat. Sie suchen Zuflucht im Harzgebirge wo sie eine Berghütte beziehen. Die Kälte ist kaum auszuhalten, aber zum Glück kann der Vater warme Fälle auf der Jagd ergattern. Eines Abends als die Jagd besonders viel Zeit beansprucht weil Vater und Sohn einem weißen Wolf hinterher jagen treffen sie auf zwei erschöpfte Wanderer. Die Familie nimmt Ludmilla und Wilfired bei sich auf und gleichzeitig geschehen Nachts immer wieder merkwürdige Dinge.
Diesmal wurde eine Geschichte von einem mir unbekannten Autoren vertont, nämlich von dem 1792 in London geborenen Frederick Marryat. Also kann ich nicht sagen wie gut die Geschichte umgesetzt ist, na ja man kann ja nicht immer alles gelesen haben.
“Der weiße Wolf” ist das perfekte Hörspiel für kalte Abende. Ständig hört man den eisigen Wind um die Ecken pfeifen und in weiter Ferne Wölfe heulen. Auch ansonsten können die Geräusche eine sehr dichte Stimmung erzeugen. Der Badezuber wird mit heißem Wasser gefüllt, alte Bodendielen knarren ein Holztopf wird um geworfen und macht ein blechernes Geräusch. Was? Okay der letzte Sound wurde schon falsch gewählt aber abgesehen davon ist alles super. Bei den Sprechern ist wieder niemand dabei der seinen Job schlecht macht. Positiv hervorzuheben ist dennoch die Leistung von Nicolas Artajo der Armin wunderbar spielt (Genau so wie er gerade im Kino Scott Pilgrim eine deutsche Stimme verlieh). Gerade von seiner Leistung als Erzähler bin ich sehr begeistert. Leider ist auch hier das Ende ein wenig vorhersehbar, wenn man aber bedenkt das die Geschichte schon 200 Jahre alt ist… damals war das bestimmt noch total innovativ.
Jedenfalls bin ich mir jetzt sicher das die Serie wieder fit ist und freue mich auf die Jubiläumsfolge!
8 von 10 weiße Wölfe