Accion Mutante (1993)
Heute gab es einen Klassiker des Schundfilms zu Mittag: Accion Mutante!
In einer nicht allzu fernen Zukunft in einer Welt die von hübschen Menschen regiert wird, steht eine Gruppe von behinderten Menschen auf (zumindest die die es können) um gegen die vermeintlich heile Welt zu rebellieren. Sie gründen eine terroristische Vereinigung namens Accion Mutante, die aber ohne ihren Kopf Ramon nichts wirklich auf die Reihe bekommt. Nach fünf Jahren im Knast kommt Ramon frei und übernimmt wieder die Führung in der Organisation. Er beschließt die Tochter der Orujo Familie, eine Familie die durch den Verkauf von Backwaren zu unermesslichen Reichtum gelangte, auf ihrer Hochzeit zu entführen. Es gelingt ihnen und sie fliehen mit einem gekaperten Raumschiff zum Minen Planeten Axturiax. Während des Flugs kommt es zu inneren Reibereien bei denen einige der Gruppe das Leben lassen müssen. Der Zwist innerhalb der Terroreinheit endet damit das das Raumschiff mit einem Meteor kollidiert. Schwer geschunden erwachen die einzigen Überlebenden (Ramon, die Geisel und Alex einer der siamesischen Zwillinge) auf der Oberfläche Axturiax’s. Doch die Meinungsverschiedenheiten der Mutanten sind noch lange nicht vorbei.
Ein qualitativ hoher Film ist “Accion Mutante” keineswegs, doch ist er eine der größten Perlen des europäischen Schund Kinos. Ungezügelte Action eine menge Blut und eine große Portion Sozialkritik bilden das Gerüst für einen unterhaltsamen Fernsehabend. Die Effekte und Kostüme sind trotz des geringen Budgets ausreichend und auch heute noch ansehbar. Die Story ist abgedreht und total übertrieben genau wie die Gags die dazu auch noch sehr geschmacklos sind. Also alles bestens. Die Sozialkritik wird subtil vermittelt und wird meistens durch die Witze transportiert. “Accion Mutante” ist ein sehr guter schlechter Film und sollte von jedem B-Movie Fan angesehen werden.
7 von 10 verrückte Minenarbeiter