MindNapping - 2 - Die 9mm-Erbschaft (Audionarchie)
Durch den Freitod ihres herrischen Vaters und der sich daraus ergebenen Testamentseröffnung, treffen die beiden Brüder Richard und Brendan Monroe nach langer Zeit wieder aufeinander.
Durch den Freitod ihres herrischen Vaters und der sich daraus ergebenen Testamentseröffnung, treffen die beiden Brüder Richard und Brendan Monroe nach langer Zeit wieder aufeinander.
Die beiden beschließen mit ihren Patnerinnen einige Zeit in den Wäldern von Maine zu verbringen, die sie an vergangene Tage erinnert. Jedoch geschehen immer wieder merkwürdige Dinge und und bald weiß keiner der Beteiligten mehr, ob ihnen nur ihre Gedanken einen Streich spielen oder wirklich übernatürliches im Spiel ist.
„Die 9mm Erbschaft“ ist der zweite Teil der Reihe MindNapping vom jungen Label Audionarchie.
Auch diese mal wird dem Hörer ne ordentliche Portion Psychothriller präsentiert.
Die Geschichte entwickelt sich sehr langsam und baut viel Atmosphäre auf, wobei das Setting in den Wäldern und deren Beschreibung ihr Übriges dazu tut. Die erwähnten Beschreibungen bilden aber auch Grundlage für meinen ersten Kritikpunkt. Anders als in der ersten Folge, „Auf gute Nachbarschaft“, wird hier ein Erzähler verwendet. So weit kein Problem. Allerdings wird dieser Erzähler im Laufe des Hörspiels absolut inflationär eingesetzt, dass man manchmal das Gefühl hat bei einer Lesung zuzuhören. Mit den Texten wird zwar viel von der notwendigen Atmosphäre erzeugt, aber ein etwas subtilerer Einsatz hätte dem Hörspiel sicherlich nicht geschadet.
Subtil ist auch ein weiteres Stichwort. Während ich bei der ersten Folge schon ziemlich schnell ne Idee hatte, wie sich das Ganze auflöst, hat es hier etwas länger gedauert, bis ich nen Verdacht hatte, der sich am Ende dann auch doch als unzureichend herausstellte. Der Plottwist ist diesmal also wirklich gelungen und ist auch nicht allzu weit hergeholt. Die Geschichte nimmt sich viel Zeit, was ich sehr angenehm fand
Auch in dieser Folge beweist das Label, dass es ein Händchen für eine gelunge Sprecherauswahl hat , ebnso wie für eine gelungene Geraüschkulisse, die allerdings ein wenig zu leise abgemischt wurde (Kritkpunkt 2).
Alles in Allem ne sehr gelungene Folge, die mir noch etwas mehr Spaß gemacht hat, als die erste, ganz einfach, weil ich nicht wusste, wie sie ausgeht.
7,5 von 10 Waschbären