Inside (2007)
Vier Monate nachdem die schwangere Sarah mit ihrem Mann in einen Auto Unfall verwickelt war bei dem der Mann ums Leben kam steht die Geburt des Kindes kurz bevor. Am Weihnachtsabend soll das Baby das Licht der Welt erblicken doch es kommt anders. Einen Tag vor Heiligabend klopft eine mysteriöse Frau an die Tür und möchte unter einem Vorwand in das Haus (das übrigens die Straßennummer 666 trägt) gelangen. Die Frau kann durch die gerufene Polizei vertrieben werden gelangt später aber doch ins Haus. Schnell steht fest sie will nichts von Sarah sondern von dem Baby.
Inside oder À l'intéieur wie sich die Originalversion nennt ist ein weiteres Beispiel dafür warum das französische Horrorkino so großartig ist: es kennt keine Hemmungen. Was uns hier geboten wird ist wohl auch für die meisten Gorehounds ziemlich unappetitlich. Der Film beginnt gemächlich und sehr düster melancholisch bis depressiv. Langsam beginnt der psychologische Horror bis die Morde losgehen. Dann wird der Horror sehr (sehr) graphisch und dermaßen drastisch gezeigt, das wer Saw für eklig hält jetzt schon besser den Film ausmachen sollte. Obwohl ich Saw immer widerlicher finden werde da ich an torture Filmen keinen gefallen finden kann. Die Ekelskala kriecht im Verlauf immer weiter bis die letzten 20 Minuten fast nicht ansehbar sind. Die Darsteller sind gut die Story wird am Ende ein wenig einfallslos und unspektakulär da ich doch hoffte das die Ereignisse mehr Psychologischer Herkunft sind. Das Make Up ist verdammt gut nur die virtuellen Effekte sind leider ein wenig schwach. Aber bei einer so billigen Produktion verständlich. Wer mit dem Gezeigtem klar kommt kann sich auf einen der besten heutigen Slasher Flick freuen. Menschen mit empfindlichem Magen und werdende Eltern sollten sich den Film aber lieber sparen.
8,9 von 10 Rauchende Krankenschwestern