100 Million BC (2008)
Ein Wissenschaftler will den größten Fehler seines Lebens ausgleichen. Vor 50 Jahren hat er bei einem Experiment seine Kollegen und Freunde 96 Millionen Jahre in die Vergangenheit katapultiert. Mit einem Team aus Navy SEALS will er nun in der Zeit zurückreisen und die Gestrandeten wieder in die Gegenwart holen. Aber 96 Millionen Jahre vor unserer Zeit lebten ja auch noch die Dinosaurier...
Der Mock bei diesem Mockbuster auf 10.000 BC beläuft sich nur auf den Namen. Mehr Ähnlichkeiten gibt es zum Emmerich-Film nicht. Das ist ja eigentlich schon mal nicht schlecht. Die Besetzung kann sich auch sehen lassen. Darunter sind Michael Gross (Tremors), Marie Westbrook (Titanic II) und Christopher Atkins (Die blaue Lagune). Allerdings tut sogar von denen nur Gross seinen Job, indem er den von Schuldgefühlen geplagten alten Wissenschaftler gut darstellt – relativ zu den anderen natürlich.
Ist der Film bis zur Hälfte etwa noch halbwegs unterhaltsam, wird ab dann wieder die geistige Knochenmühle angeworfen. Nicht nur, dass es handlungstechnisch immer hirnrissiger wird und mit einem Showdown abgeschlossen wird, der zeigt, dass das Konzept der Zeitreise nicht gänzlich begriffen wurde, sondern wurden die letzten 20 Minuten Asylum-typisch nur noch in einer einzigen Straße gedreht. Da merkt man natürlich nicht, dass der unglaublich schlecht gemachte T-Rex ständig an der gleichen Ecke vorbeiläuft, obwohl er doch eine ganze Stadt unsicher machen soll.
Naja. 100 Million BC ist kein wirklich guter Film. Das erwarte ich aber auch nicht, wenn ich einen Asylum-Film schaue. Er hat so seine kurzen Momente, die das Trashliebhaberherz höher schlagen lassen, ist aber über weite Strecken wirklich hart zu schauen.
3,6 Nachrichten von Sam