Soultaker (1990)
Bei einem verhängnisvollen Autounfall kommen Natalie McMillan (Vivian Schilling) und ihre drei besten Freunde ums Leben. Als dann aber der Soultaker (Joe Estevez) kommt um die Seelen der Kids einzusammeln haben die schon ihre Körper verlassen und sind auf der Flucht. Bald kommt auch noch ein Todesengel (Robert Z'Dar) hinzu um den Seelennehmer zu helfen. Mittlerweile hat der jedoch Natalie als seine Geliebte aus einem vergangenen Leben wiedererkannt. Vielleicht dürfen die Teens ja auf seine Hilfe hoffen und werden schon bald wieder mit ihren Körpern vereint werden.
Einmal mehr beweist sich Joe Estevez als der Unglückliche der Familie und lässt sich in ein von Anfang an todgeweihtes Projekt einspannen. Estevez spielt einen Seelensammler, der während seiner Arbeit eine alte Liebe wieder entdeckt. Der Rest erinnert irgendwie an eine Ausgabe der Gänsehaut Romane von R.L. Stine. Das Niveau ist jedenfalls das gleiche. Als dann auch noch Robert Z'Dar (Samurai Cop) dazu kam war alles verloren. Dabei gibt man sich ziemlich Mühe. Und erst durch die viele Mühe entwickelt der Film seine unfreiwillige Komik. Nichts davon kann man nur annähernd ernst nehmen, aber es ist so versucht emotional, teils verzweifelt düster und trotzdem ohne Pause vollkommen lächerlich. Schwaches Ding und nur schwer an einem Stück zu sehen. Ich brauchte jedenfalls mehrer Anläufe und mein Interesse noch mehr dazu zu schreiben hält sich im nachhinein sehr in maßen.
Während ich diese Worte schreibe ist der Film auf Platz 42 der 100 schlechtesten Filme der IMDb. Das wiederum hat der Film nicht unbedingt verdient. Am Ende ist Soultaker nämlich wenigstens ein Film. Ein Film voller Plotholes, Dummheiten und unfähigen Darstellen, aber dennoch als Film zu erkennen.
2 von 10 geraubte Seelenfreundinnen