meinTag (Hystereo)
Martin Haas (Stephan A. Tölle) will endlich genug Kohle Machen um aus dem Drogengeschäft auszusteigen, aber auch Viktor Thierssen (Martin May) könnte dringend etwas mehr Geld vertragen, da ihm jetzt schon der Gerichtsvollzieher auf die Pelle rückt. Zu seinem vermeintlichen Glück beobachtet er eine Geldübergabe, bei der es zu einem Todesopfer kommt. Die Chance nutzt er um sich das Geld zu schnappen. 250.000€! Dirk Berger (René Wedeward) wird daraufhin von seinem Chef dazu beauftragt das Geld zurückzuholen und dann ist da noch der Hauptkommissar Walter (Achim Schülke), der hofft kurz vor seiner Pensionierung noch einen richtig dicken Fall lösen zu können. Jeder ist also hinter dem Geld her, aber nur einer kann es bekommen.
meinTag ist Ralf Jordans neuestes Hörspiel und dessen Story kann ruhig als gelungen betitelt werden. Die Geschichte wird oft durch die inneren Monologe der vier Hauptprotagonisten erzählt, wodurch man einige Situationen auch aus verschiednen Winkeln miterleben kann. Dabei geht es auch immer wieder mal zynisch bis humorig zur Sache, was manchmal gut passt und manchmal etwas zu aufgesetzt wirkt. Die 50 Minuten Hörzeit, geht aber recht flott rum und kann gefallen.
Bei der Sprecherriege muss man auf große Namen verzichten, was nicht weiter schlimm ist, da alle beteiligten sich redlich Mühe geben und auch keiner weiter negativ auffällt, auch wenn sicher nicht alle die perfekten Hörspielsprecher sind.
Musikalisch und bei den Geräuschen hält man sich vornehm zurück und ich muss auch sagen das mich beides nicht wirklich begeistert hat, daher begrüße ich das hier sehr. Stört nicht weiter, könnte aber ohne Frage besser sein.
Hystereos neuestes Werk konnte mich nicht immer völlig fesseln, gelangweilt habe ich mich aber auch nie und so kann adäquate Hörspielqualität attestiert werden.
7,3 von 10 genutzte Möglichkeiten