Schneewittchen & Hans Im Glück (Raute Media)
Die Königin (Dorothea Hagena) fragt sich und ihren Spiegel wer die Schönste im ganzen Land ist, die Antwort ist aber alles andere als befriedigend, denn nicht sie, sondern Schneewittchen (Merete Brettschneider) ist die Hübscheste. Um wieder auf Platz eins in der Rangliste zu kommen soll der Jäger Schneewittchen töten, währenddessen kommt das junge Mädchen bei den 7 Zwergen unter.
Hans (Martin Wolf) hat es schwer. Er muss einen dicken Klumpen Gold mit sich herumschleppen, da ihm das aber zu schwer ist tauscht er ihn gegen ein Pferd ein und auch das tauscht er gegen etwas ein das weniger wert ist und so weiter. Es scheint so als wäre Hans nicht der hellste, hat er aber vielleicht doch einen Plan?
Auch hier kommt keine Langeweile auf, allerdings ist das auch kein Wunder bei der Spielzeit. Schneewittchen hat mit 32 Minuten genug Zeit bekommen, aber 16 Minuten für Hans im Glück ist doch ein bisschen wenig. So wirkt es manchmal etwas plump als würde man nur schnellst möglich seine verschiedenen Stationen abhaken. Etwas länger hätte es schon sein dürfen, abgesehen davon sind die Umsetzungen aber völlig okay.
Bei den Sprechern sind erneut Konrad Halver, Dorothea Hagena, Merete Brettschneider, Martin Wolf und andere Sprecher zu hören die auch bereits auf der anderen CD zu hören waren. Alle bringen ohne Frage gute Leistungen, allerdings fallen hier die mehrfach Besetzungen doch schon negativ auf. Wenn einzelne Sprecher 6 Rollen übernehmen kann das Ergebnis einfach nicht so unverwechselbar sein, wie wenn man genügend Sprecher engagiert.
Den Musiken und Geräuschen fehlt es an Nichts, da kann man nicht meckern. Es wird immer jeweils die richtige Stimmung zur Szene kreiert und alles wirkt stimmig.
Schwere Sache. Einerseits gefallen mir auch diese beiden Hörspiele wieder ziemlich gut, leider sind da ein paar Punkte die wirklich stören. Die Laufzeit von Hans im Glück hätte länger sein müssen, so wirkt die Geschichte einfach nicht, denn schon bevor man sich wirklich gemütlich zum Hören hingesetzt hat ist sie auch schon wieder vorbei. Außerdem wirkt das Ganze durch die vielen Mehrfachbesetzungen wie ein Hörspiel der Siebziger. Schade da wäre mehr drin gewesen.
6,1 von 10 Affen auf dem Schleifstein