Faust Jr. - 5 - Das Amulett des Tutanchamun (Igel Records)
Frank Faust (Ingo Naujoks) liegt gefesselt in seiner Kellerwohnung in Bochum. Er hat keine Ahnung wie es dazu gekommen ist und keine Erinnerung daran was er die letzten Tage gemacht hat. Außerdem hat er auch alleine keine Möglichkeit sich zu befreien. Zum Glück besucht ihn seine Nichte Luna (Luna Jahrreiss) und befreit ihn. Gemeinsam versuchen sie die letzten Tage zu rekonstruieren und dabei erfahren sie langsam immer mehr darüber was Faust gemacht hat. Wie es scheint war er kurz vor seiner Mumifizierung in Ägypten wo er einen neuen Fall angenommen hat. Zudem findet er auch noch ein unfassbar wertvolles Amulett von Tutanchamuns in seinem Besitz. Was ist bloß in Kairo geschehen?
Hier ist also endlich der neueste Fall von Frank Faust und der erstreckt sich auch gleich mal über 75 Minuten und was soll man da noch sagen, keine Sekunde davon ist auch nur annähernd langweilig. Das Tempo ist für solch eine Länge durchgehend flott und für Edutainment sowieso. Wieder schafft man es perfekt eine wirklich spannende Geschichte mit viel Witz und Talent zu erzählen und gleichzeitig wird viel Wissen vermittelt. Es geht um die Pharaonen, ägyptische Geschichte und sogar die aktuellen Geschehnisse während der ägyptischen Revolution finden Erwähnung. Verpackt wird das ganze erneut in einen spannenden Jugendkrimi mit sehr viel Humor.
Bei der Sprecherriege sind die alten bekannten wieder versammelt. Ingo Naujoks spricht erneut Frank Faust und macht dabei alles richtig. Er verkörpert seine etwas trottelige aber vom herzen gute Rolle perfekt. Luna Jahrreiss ist wieder die Nichte und macht auch alles richtig, genauso wie Bodo Primus der den Erzähler erneut mit viel Ironie spricht. Dann wäre da noch Ralph Erdenberger als Personal Pod, dem zickigen Smartphone. Auch nicht schlecht, aber diese Rolle ist für meinen Geschmack zu sehr auf billige Gags ausgerichtet aber kommt hier eh nicht so viel vor. Zuletzt wären da noch Benjamin Armbruster der wieder als der böse Vlad zurückgekehrt ist und Sema Meray als Madame Amunett. Abgerundet wird die Besetzung durch einige O-Töne von Experten, die sich auch diesmal toll in die Geschichte einfügen.
Die Geräuschkulisse ist erneut gut gewählt und lässt schnell ägyptischen Flair aufkommen. Auch die Musiken lassen die Hörer auf einem ägyptischen Markt flanieren, also auch hier alles beim besten!
Auch die fünfte Folge kann auf voller Linie überzeugen und ich hoffe das es noch lange so weiter geht.
8,5 von 10 Wasserpfeifen