Jeder hasst Claire (Samantha Morton), das liegt aber nicht an ihr selbst, denn eigentlich ist die schüchterne und unsichere Frau die bei ihrer kranken Mutter wohnt eine ziemlich nette Person. Es liegt vielmehr an ihrem Job, denn sie ist Politesse. Mit ihrem Leben ist Claire schon seit einigen Jahren nicht mehr zufrieden, seitdem ihr Freund sie verlassen hat. Eines Tages lernt sie auf Streife den Arbeitskollegen Jay (Jason Patric) kennen. Im Gegensatz zu ihr liebt er seinen Job und er liebt es den Leuten durch ein Knöllchen den Tag zu versauen. Für ihn die einzige Methode den Hass und die Unzufriedenheit aus sich herauszubekommen. Langsam kommen sie sich näher und in der Nacht in der Claires Mutter stirbt kommen sie sogar zusammen. Doch glücklich sind sie nie so richtig, zu viele psychische Probleme schleppen die beiden mit sich rum.
Liebeskomödie, Drama und ein unangenehmes Erlebnis. Mit Romantik hat es wenig zu tun wie die beiden durch ihre Beziehung stolpern, auch der Humor will bei mir einfach nicht ankommen. Ich merke schon wo die Gags sein sollen, aber alles Drumherum ist derart unangenehm das man nicht lachen mag. Wo der Film funktioniert ist der Drama Part. Man fühlt wirklich mit diesen beiden gescheiterten Persönlichkeiten mit und entdeckt teile von Personen aus dem näheren Umfeld. Zwar sind die beiden Hauptfiguren deutlich überzeichnet, was aber nicht heißt das die Darstellung unrealistisch wäre, da wirklich genug Menschen wirklich so sind.
Highlight des Films sind ohne Zweifel die beiden Hauptdarsteller Samantha Morton (Control) und Jason Patric (Lost Boys). Ihre Chemie oder besser Anti-Chemie ist fantastisch und jede Szene hat so viele verschiedene Untertöne das es schwer ist nicht hinzuschauen. Insgesamt ist Expired als sperrig und nur wenig fröhlicher Film einzustufen, die Zeit vergeht trotzdem recht schnell aber gerade das Ende lässt den Zuschauer eher unbefriedigt zurück.
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