Der spanische Soldat Django soll die aufbrausende Zigeunerin Conchita bewachen, nachdem diese in einer Unterkunft für Asylsuchende auf eine andere Frau losgegangen ist. Django kann nicht verhindern, dass die junge Schönheit flieht, schafft es aber sie wieder aufzutreiben. Zu diesem Zeitpunkt wird aber immer deutlicher, dass sich Django in Conchita verliebt hat.
Diese ist aber alles andere als die Unschuld vom Lande und in allerlei üble Machenschaften involviert, in die sie nun auch Django immer mehr hineinzieht. Als dieser dann schließlich im Affekt einen Mord begeht wird er als Gesetzloser gejagt. Immer noch in Conchitas Netz gefangen scheint sein Niedergang unausweichlich.
Aaaah ja. Was hat man in Westdeutschland nicht alles für Filme nach
Sergio Corbuccis großem Hit benannt, auch wenn diese rein gar nichts mit dem
Original zu tun haben, nur um eine schnelle Mark zu machen.
So ist auch „Mit Django kam der Tod“ natürlich ein komplett anderer Film und nur durch die Mitwirkung Franco Neros zu seinem Titel gekommen sein dürfte.
Interessanterweise dient für die Geschichte ein ganz anderes Werk als Vorlage. „Der Mann, der Stolz, die Rache“ (so der originalgetreuere DDR Filmtitel) basiert nämlich auf Prosper Mériméés Novelle „Carmen“ (wiederum am bekanntesten durch Georges Bizets gleichnamige Oper).
Somit heißen die Figuren im Film auch eigentlich „José“ und, nun ja, „Carmen“. Die Namen „Django“ und „Conchita“ sind nur in der westdeutschen Fassung zu finden. Die DEFA Fassung für die DDR hält sich dabei viel näher an das Original und belässt nicht nur die Namen im Original, sondern ist auch im Schnitt nicht so rigoros wie die BRD-Fassung, die einige Handlungen etwas gerafft hat.
So ist auch „Mit Django kam der Tod“ natürlich ein komplett anderer Film und nur durch die Mitwirkung Franco Neros zu seinem Titel gekommen sein dürfte.
Interessanterweise dient für die Geschichte ein ganz anderes Werk als Vorlage. „Der Mann, der Stolz, die Rache“ (so der originalgetreuere DDR Filmtitel) basiert nämlich auf Prosper Mériméés Novelle „Carmen“ (wiederum am bekanntesten durch Georges Bizets gleichnamige Oper).
Somit heißen die Figuren im Film auch eigentlich „José“ und, nun ja, „Carmen“. Die Namen „Django“ und „Conchita“ sind nur in der westdeutschen Fassung zu finden. Die DEFA Fassung für die DDR hält sich dabei viel näher an das Original und belässt nicht nur die Namen im Original, sondern ist auch im Schnitt nicht so rigoros wie die BRD-Fassung, die einige Handlungen etwas gerafft hat.
Zum Film an sich ist zu sagen, dass dieser im ersten Moment
doch sehr überrascht. Anhand des Titels erwartet der Zuschauer eher einen
grimmigen, zynischen Western und eben kein Liebesdrama im Western-Setting. So
liegen Verwirrung und Enttäuschung dicht beieinander, da der Fan nicht wirklich
das bekommt, was er erwartet. Die klassische, tragische Liebesgeschichte ist
dann doch zu weit entfernt von dem, was einen in der Regel sonst im
Italo-Western erwartet.
Allerdings würde man dem Film Unrecht tun, ihn nur am falsch gelaufenen Marketing zu beurteilen. Denn als Drama ist der Film durchaus solide. Leider aber auch nicht herausragend. Dafür reicht das Setting dann doch wieder nicht.
Der Film braucht viel zu lange, um in Fahrt zu kommen und auch dann packt er den Zuschauer nie so wirklich.
Lobenswert ist hingegen die Kameraarbeit und Bildführung. Auch gibt es hier und da einige wirklich starke Szenen zu sehen. Unterm Strich aber nicht genug, um einen wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Schwierig ist vor allem die Anziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren nachzuvollziehen. Django verhält sich in den meisten Fällen wahnsinnig naiv und Conchita kommt von Anfang an als unsympathisch und manipulativ rüber.
Dennoch kein schlechter Film mit dem man sich gut und gerne die Zeit vertreiben kann, wenn man erstmal den zähen Einstieg überstanden hat.
Allerdings würde man dem Film Unrecht tun, ihn nur am falsch gelaufenen Marketing zu beurteilen. Denn als Drama ist der Film durchaus solide. Leider aber auch nicht herausragend. Dafür reicht das Setting dann doch wieder nicht.
Der Film braucht viel zu lange, um in Fahrt zu kommen und auch dann packt er den Zuschauer nie so wirklich.
Lobenswert ist hingegen die Kameraarbeit und Bildführung. Auch gibt es hier und da einige wirklich starke Szenen zu sehen. Unterm Strich aber nicht genug, um einen wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Schwierig ist vor allem die Anziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren nachzuvollziehen. Django verhält sich in den meisten Fällen wahnsinnig naiv und Conchita kommt von Anfang an als unsympathisch und manipulativ rüber.
Dennoch kein schlechter Film mit dem man sich gut und gerne die Zeit vertreiben kann, wenn man erstmal den zähen Einstieg überstanden hat.
Franco Nero in der Hauptrolle überzeugt wieder, auch wenn
die, dem Charakter eigene, Naivität dem Zuschauer schon manches Mal den Nerv rauben kann. Das ist aber weniger
Nero anzukreiden, der seinen Job mal wieder gut macht.
Tina Aumont (Fellinis Casanova, Salon Kitty)ist nett anzuschauen, kann aber nicht auf voller Linie überzeugen.
Klaus Kinski ist auch kurz mit von der Partie, ist wieder im Irren-Modus, mehr aber auch nicht.
Tina Aumont (Fellinis Casanova, Salon Kitty)ist nett anzuschauen, kann aber nicht auf voller Linie überzeugen.
Klaus Kinski ist auch kurz mit von der Partie, ist wieder im Irren-Modus, mehr aber auch nicht.
„Mit Django kam der Tod“ ist Teil der Franco Nero Italo
Western Box von Koch Media, zusammen mit „Zwiebel-Jack räumt auf“ und „Mercenario– Der Gefürchtete“
Die Aufbereitung ist in Ordnung, das Bild ein wenig gekörnt, aber alles im Rahmen.
Dafür gibt es neben den obligatorischen Trailern und der Bildergalerie ein Interview mit Franco Nero (Das wiederum aus der gleichen Session zu stammen scheint wie die Interview Sequenzen in der Doku „Denn sie kennen kein Erbarmen“).
Highlight dürfte aber die zusätzlich enthaltene DDR Synchronfassung sein. Nun hat der Zuschauer die Möglichkeit beide deutschen Versionen zu sehen und zu hören. Das ist ein wirklich cooles Feature und es ist überaus interessant beide Fassungen miteinander zu vergleichen.
Die Aufbereitung ist in Ordnung, das Bild ein wenig gekörnt, aber alles im Rahmen.
Dafür gibt es neben den obligatorischen Trailern und der Bildergalerie ein Interview mit Franco Nero (Das wiederum aus der gleichen Session zu stammen scheint wie die Interview Sequenzen in der Doku „Denn sie kennen kein Erbarmen“).
Highlight dürfte aber die zusätzlich enthaltene DDR Synchronfassung sein. Nun hat der Zuschauer die Möglichkeit beide deutschen Versionen zu sehen und zu hören. Das ist ein wirklich cooles Feature und es ist überaus interessant beide Fassungen miteinander zu vergleichen.
„Mit Django kam der Tod“ ist wohl der schwächste Film der Franco
Nero Box, was aber hauptsächlich an der falschen Erwartungshaltung liegen dürfte.
Denn wirklich schlecht ist er nicht. Allerdings auch kein Highlight.