Interface (1985)
Von seinem Direktor erfährt Professor Rex Hobson (John S. Davies), dass gerade eine Hacker Clique für Ärger am College sorgt. Er will versuchen herauszufinden was sie machen und wer Teil dieser Gruppe ist, doch noch bevor er dazu Gelegenheit bekommt, findet jemand seinen besten Schüler, Bobby, tot auf, der ebenfalls Hacker war. Bald darauf ist es sicher, dass es diese Hacker Gruppe wirklich gibt und sie etwas mit Bobbys Tod zu tun hat, allerdings bringt diese Erkenntnis Rex grad nicht so viel, denn wenn er nicht beweisen kann Bobby nicht umgebracht zu haben landet er selbst im Knast.
Merkwürdiger Film. Die ersten 20-30 Minuten fand ich richtig scheiße. Es ist relativ schwer John S. Davies (RoboCop) als Lead zu akzeptieren. Er selbst ist zwar fit, seine Rolle aber sehr unsympathisch, dröge und durchweg doof. Durch Lauren Lane (Die Nanny) als seinen ungewöhnlichen Sidekick und wenn man erstmal ein wenig durch den Fall geblickt hat und die Charaktere teilweise etwas besser einordnen kann, steigt das Spaßlevel ein wenig. Schwäche und Stärke des Films sind vermutlich auch die Bösewichte. Deren Kostüme erinnern ein wenig an die aus alten Doctor Who Folgen und mit ihren Stimmenverzerrern könnten sie glatt bei Styx singen. Im Verlaufe der Geschichte wird der Hacker Club sogar etwas tiefsinniger und sie sind nicht nur einfach böse.
Außer Lauren Lane hatte hier noch jemand anderes sein beinahe Filmdebüt. Auch Lou Diamond Phillips (Aquaman) hat hier eine ganz kleine Rolle auf der noch einige folgen sollten. Ansonsten viel mir aus dem Cast niemand direkt auf, ein paar der Nebendarsteller sind aber durchaus akzeptabel. Die Ausstattung des Streifens ist wie gesagt recht müllig, dadurch aber auch ein wenig charmant. Der Plot hält neben dem Sci-Fi Thriller mit dem Club noch einige “humorvolle” Szenen bereit, wobei mir dolcht Regisseur und Autor Andy Anderson war schon bewusst wie schlecht seine Witze waren.
Nach einem sehr schweren Start beginnt Interface immer mehr zu unterhalten. Letztlich bleibt das Teil dann trotzdem unter dem Mittelmaß, macht stellenweise aber ein wenig Laune und kann mal mitgenommen werden.
4,9 von 10 Gehirne von IBM