Sonntag, 10. August 2014

Uninvited (1988) [cmv-Laservision]


Uninvited (1988) [cmv-Laservision]

Einige Teenager wollen eigentlich nur Springbreak feiern. Dazu machen sie sich am Strand von Ft. Lauderdale breit. Da sie allerdings viel zu spät dran sind, bekommen sie keine Hotelzimmer mehr. Zu ihrem Glück lernen sie den wohlhabenden Walter Graham (Alex Cord) kennen. Von ihm werden sie auf dessen Yacht eingeladen. Die Damen sollen ihn belustigen, bis sie auf den Cayman Inseln ankommen und die Herren sollen sich um das Boot kümmern und Arbeiten erledigen. Eines der Mädchen findet eine Katze auf der Straße, die sie unbedingt an Bord bringen möchte. So schippern sie los und lassen es sich gut gehen. Zumindest kurze Zeit lang. Dann verschwindet Kapitän Albert (Clu Gulager), ein ater Trunkenbold plötzlich und dabei bleibt es nicht. Bald wird klar, dass die mitgenommene Katze eine krasse Mutation in sich trägt und gerne alle Bootsinsassen verknuspern mag. Walter ist aber mindestens genauso gefährlich wie die Katze und noch viel gieriger. Wie soll man so was nur überleben?

Bei uns im Freundeskreis gibt es eine weitverbreitete Obsession. Immer wieder wenn man zusammensitzt kommt es auf. Die Idee, tote Tiere ineinander zu stapeln. Keine Ahnung was es damit auf sich hat, so ist es aber nun mal. Dieser Film von Greydon Clark (Black Shampoo) biedert sich an Menschen an, die gleichermaßen auf Tierhorror und diesen merkwürdigen Fetisch stehen. Der Killer in “Uninvited” ist nämlich eine Killerkatze, die in einer süßen Katze verstaut wurde. Ergibt erstmal wenig Sinn, wenn man den Film aber erst mal gesehen hat… wird’s auch nicht besser.

Uninvited ist sehr merkwürdig. Ein bisschen Tierhorror, ein bisschen Gangsterthriller, ganz viel unfreiwillig komisch und letztlich nichts richtig. Die Monsterkatze ist eine Handpuppe, die aus einer unfassbar bescheuert aussehenden Katze heraus hüpft. Wie genau das ganze funktioniert wird nie geklärt, ist aber auch egal. Überhaupt plätschert der Film die meiste Zeit einfach nur dahin, hat aber einige große Momente zu bieten, die derartig dumm sind, dass es dann doch etwas lohnt genauer hinzuschauen. Zum Beispiel zerschießen die Haiopeis sich das Schiff und anstatt das Leck zu stopfen, warten sie einige Stunden und sind dann erstaunt, warum das Schiff untergeht.

Die Charaktere sind extrem unsympathisch und total egal. Da sind zwei junge, freizügige Damen. Mehr Charakter haben die beiden nicht. Wobei die eine auch zickig werden kann, wenigstens etwas. Ansonsten ist da noch ein böser Reicher, ein Schlauer und eine Frau der man(n) nicht so leicht das Wasser reichen kann. Neben dem Famos schlechten und ein paar ganz okayen Goreszenen ist eigentlich nur George Kennedy (Die nackte Kanone), der kurze Auftritt von Clu Gulager (Verdammt, die Zombies kommen) und vielleicht noch Alex Cord (Airwolf) kleine Lichtblicke.

Am Ende lebt der Film allerdings ausschließlich davon, wie schlecht und wie unfähig die Beteiligten sind. Auf einer ausgelassenen Party also durchaus eine Sehoption ansonsten aber ein sehr schwacher Müllfund.

Die Quali des Films ist in Ordnung, genauso wie die deutsche Synchro. Es gibt als Bonus noch eine Bildergalerie, den Originaltrailer, sowie die Trailer zu “Kosmokiller”, “Zombie Death House” und “Forbidden Zone”.

4 von 10 falsche Katzen