The Island of Dr. Moreau (1996)
Der englische Anwalt Edward Douglas (David Thewlis) hat einen Flugzeugabsturz überlebt und treibt in einem Rettungsboot auf dem Ozean. Zu seinem Glück entdeckt ihn ein Schiff das gerade auf dem Weg zu einer entlegenen Insel ist, auf dieser, wie er später feststellt, der verschollene Nobelpreisträger und Tierforscher Dr. Moreau (Marlon Brando) haust. Zuerst wird Edward in einem Raum eingesperrt, zu seinem eigenen Schutz wie ihm gesagt wird. Er kann ausbrechen und entdeckt so das schreckliche Geheimnis des Doktors. Der vermischt nämlich die Gene verschiedener Tiere mit denen von Menschen und hofft so einmal eine neue übermächtige Rasse zu kreieren. Er scheint seine Kreaturen unter Kontrolle zu haben, als er aber stirbt geraten die Dinge völlig außer Kontrolle.
Eine von mehreren Verfilmungen des gleichnamigen Buchs aus der Feder des großartigen H.G. Wells, aber sicher nicht die beste. Die Schauspielerriege ist eigentlich ganz cool. Da ist Marlon Brando (Apocalypse Now), der zu dem Zeitpunkt gerade mit der Trauer über den Selbstmord seiner Tochter klarkommen musste, Val Kilmer (Batman Forever), der am Set durch eine Fernsehsendung erfahren musste das seine Frau sich scheiden lassen wollte und Ron Perlman (Hellboy), der wie immer unter einer Maske verschwinden musste. Nicht unbedingt die besten Vorraussetzungen für einen guten Film. Dann wurde auch noch Richard Stanley als Regisseur gefeuert und von John Frankenheimer ersetzt der allen immer zeigte das er eigentlich keinen Bock auf den Film hat. Auch nicht gut. Das alles merkt man dem Film natürlich irgendwie an und sicherlich hätte der Stoff eine weniger trashige Verfilmung verdient, allerdings ist der Film auch nicht so schlecht wie viele ihn machen wollen. Ich habe jedenfalls immer wieder meinen Spaß daran. Die Botschaft des Buchs kommt irgendwie rüber und unheimlich ist das Geschehen immer noch. Das Buch erstzen kann das natürlich nicht, aber für zwischendurch ist es okay.
6 von 10 Tiervölker