Samstag, 7. Januar 2012

Dracula im Schloß des Schreckens (1971) [cmv-Laservision]

Dracula im Schloß des Schreckens (1971) [cmv-Laservision]

Für ein Interview begibt sich der Journalist Alan Foster (Anthony Franciosa) zu Edgar Allan Poe (Klaus Kinski), der behauptet das alle seine Horrorgeschichten auf wahren Erlebnissen beruhen. Um den kritischen Reporter zu überzeugen schlägt der ebenfalls anwesende Lord Blackwood (Enrico Osterman) vor eine Wette abzuschließen. Wenn Foster eine Nacht in Schloss Providence verbringt ohne etwas übernatürliches zu erleben bekommt er 10 Pfund Sterling. Er geht darauf ein muss aber schon kurz nach seinem Eintreffen auf dem Schloss feststellen das er nicht alleine ist, außer ihm bevölkern nämlich noch einige andere Personen die Gemäuer, allerdings handelt es sich dabei nur um Personen die eigentlich verstorben sein sollten, wie zum Beispiel die schöne Elisabeth (Michèle Mercier).

Freunde von Gothic-Horror können mit diesem Film eigentlich nichts falsch machen. Mit Antonio Margheriti (Castle of Blood) als Regisseur ist der Italo-Horror Stil so authentisch wie nur möglich und im Titel kommt Dracula vor. Wenn dann noch Klaus Kinski Edgar Allan Poe spielt ist eigentlich alles in trockenen Tüchern. Die Kulissen sind hübsch, die Damen auch und insgesamt kann die Atmosphäre voll überzeugen. Teilweise verliert sich der Film ein wenig zu sehr einfach nur das Schloss zu zeigen, wodurch Spannung flöten geht. Schauspielerisch sind die Leistungen durchaus solide. Also alles ziemlich gut.

Was aber für mich gar nicht geht es die Tier-Snuff Szene. Die Schlange hat niemandem was getan und hat es sicherlich nicht verdient für irgendeinen billigen italienischen Horrorstreifen zu sterben. Nervig ist dabei auch wie diese Szene total Random eingefügt wurde, anscheinend nur um das Verkaufsargument eines echten toten Tieres zu haben. Wer Filme wegen so etwas geiler findet hat echt schwerwiegende psychische Probleme.

Die DVD bietet gute 25 Minuten aus der italienischen Version, die im Gegensatz zum eigentlichen Film aber nicht restauriert wurden, wodurch der Ton teilweise nur schwer zu ertragen ist. Dazu gibt es noch eine Bildergalerie.

Eigentlich ein ganz cooler Film, leider verliert er durch das unsinnige Morden eines echten Lebewesens einige Punkte.

4 von 10 Grabsteine